Sabitzer vor Dortmund-Spiel: "Druck liegt bei denen"
Leipzig-Legionär Marcel Sabitzer geht gelassen in das Top-Duell der deutschen Fußball-Bundesliga bei Borussia Dortmund am Samstag um 18:30 Uhr. Der Duck, so der Steirer, würde bei den Hausherren lasten. "Die wollen in die Champions League und müssen gewinnen, um an uns dran zu bleiben", sagte der 22-Jährige der Bild-Zeitung.
Weiterhin ist der stark spielende Aufsteiger als Tabellenzweiter mit drei Punkten Rückstand der einzige echte Verfolger von Ligaprimus Bayern München. Vizemeister Dortmund bleibt derweil hinter den Erwartungen zurück und belegt mit elf Zählern Rückstand auf RB Leipzig gerade einmal Platz vier. Das Hinspiel in Leipzig konnte der Aufsteiger am zweiten Spieltag mit 1:0 für sich entscheiden.
"Am Ende geht's um Fußball"
Sabitzer, der zuletzt beim 2:1-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim den Siegtreffer markierte, hat auch keine Ehrfurcht vor der beeindruckenden Kulisse von über 81.000 Fans im Signal-Iduna-Park in Dortmund. "Die Fans sind ja dafür bekannt, dass sie mächtig Stimmung machen. Aber am Ende geht's um Fußball. Mich beeindruckt das Drumherum null. Der Ball ist rund, die Tore eckig", erklärte Österreichs Teamspieler.
Für Sabitzer ist es "krass, dass wir den Bayern so am Rockzipfel hängen. Die haben sicher Respekt vor uns. Aber München ist für uns meilenweit entfernt", meinte der Offensivspieler.
Eine Qualifikation des Teams von Coach Ralph Hasenhüttl für die Königsklasse wäre für Sabitzer keine Überraschung. "In der Champions League spielen die besten Spieler Europas. Da weht ein anderer Wind. Aber wenn du in Deutschland spielst, dann kann dich nicht mehr viel überraschen", betonte der ÖFB-Legionär. "Die einzige Änderung ist eigentlich nur, dass man unter der Woche ein Spiel mehr hat."
ÖFB-Legionäre müssen passen
Ganz andere Sorgen hat derzeit Teamspieler Aleksandar Dragovic. Der 25-jährige Wiener laboriert noch immer an der Sehenverletzung im linken Oberschenkel und wird für das Auswärtsmatch in Hamburg am Freitag ausfallen. Ähnlich ergeht es auch Guido Burgstaller: Der Neo-Schalker konnte die ganze Woche wegen muskulärer Probleme nicht trainieren.
Damit verschärft sich die Offensivkrise bei den Königsblauen: Eric Maxim Choupo-Moting plagt sich mit einer Fußblessur herum, Breel Embolo und Franco di Santo sind langzeitverletzt. Möglich ist deshalb, dass Klaas-Jan Huntelaar erstmals nach dreieinhalb Monaten Pause (Außenbandriss im Knie) im schweren Auswärtsspiel bei Bayern München zumindest wieder zum Kader der Knappen gehört. Ein Startelfeinsatz des Niederländers käme wohl eigentlich noch zu früh, zumal der 33-Jährige erst seit Dienstag mit der Mannschaft trainiert.