Sport/Fußball

"Unterschiedliche Auffassungen": Ried trennt sich von Trainer Heraf

Seit Ende September befand sich Ried-Trainer Andreas Heraf bereits im Krankenstand, aufgrund von Problemen mit den Stimmbändern drohte dem 54-Jährigen eine unbestimmt lange Pause. "Um die Stimmbänder bestmöglich zu schonen, haben mir die Ärzte ein striktes Sprechverbot verordnet", sagte Heraf damals.

Nun wurde aus der Pause ein komplettes Aus. Somit wird Heraf nach seinem Krankenstand nicht zu Ried zurückkehren, ganz im Gegenteil: Der Verein trennte sich am Montag von seinem Trainer.

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"Unglaublich erfolgreiche Zeit"

"Nach der krankheitsbedingten Pause haben beide Seiten – sowohl Andreas Heraf als auch wir – in Gesprächen festgestellt, dass es unterschiedliche Auffassungen gibt, in welche Richtung sich der Klub bewegen soll. Deshalb haben wir uns jetzt einvernehmlich darauf geeinigt, die Zusammenarbeit nicht mehr fortzusetzen", heißt es von Geschäftsführer Rainer Wöllinger. 

Und Heraf selbst? Der bedankte sich für eine "wunderbare und unglaublich erfolgreiche Zeit." Die Rieder sind aktuell mit 17 Punkten aus 14 Spielen Tabellenfünfter in der Bundesliga.

Offen ist, wer die Nachfolge antritt. Co-Trainer Christian Heinle bringt nicht die passende Lizenz für die Bundesliga mit, übernimmt aber vorerst interimistisch. Unter Heinle hat Ried in 5 Bundesligaspielen 1 Sieg, 2 Remis und 2 Niederlagen zu Buche stehen, im Cup-Achtelfinale eliminierte man Sturm Graz. Davor holten die "Wikinger" unter Heraf in neun Runden zwölf Punkte. 2020 war er mit Ried als Co-Trainer in die Bundesliga aufgestiegen.