Zuletzt scheiterte ein Transfer des eigenartigen Engländers zu West Ham wegen eines Fan-Shitstorms.
Spielerverpflichtungen können aus verschiedenen Gründen platzen: Der Spieler ist nicht fit genug, das Gehalt ist ihm zu niedrig, die Klubs können sich nicht auf die Ablösesumme einigen. Oder, so im Falle von Joey Barton, haben die Fans etwas dagegen. Und zwar die Anhänger des Vereins, der Barton verpflichten wollte. Die West-Ham-Fans verhinderten Bartons Wechsel von den Queens Park Rangers zum Londoner Stadtrivalen.
Durchstöbert man die Vita des 32-Jährigen, stellt man fest, dass dieser nicht unbedingt ein Kind von Traurigkeit ist. Hier ein Auszug aus der Karriere eines Fußballprofis, gegen den selbst "Mad Dog" Emanuel Pogatetz wie ein frommes Lamm wirkt:
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Den ersten großen Skandal am Feld lieferte der
Brite 2004 bei der Weihnachtsfeier seines Klubs
Manchester City, als er einem Jugendspieler eine
Zigarette in dessen Auge ausdämpfte. Kurz vor diesem Vorfall hatte
Barton einen Dreijahresvertrag unterschrieben.
In der Saison 2006/2007 kam es im Training zum nächsten Skandal: Barton prügelte seinen Mitspieler Ousmane Dabo krankenhausreif.
Haft
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Bei
Newcastle United folgte im Herbst 2007 gegen den
FC Sunderland der nächste Eklat. Da foulte er seinen Gegenspieler
Dickson Etuhu so schwer, dass einige Fans - letztlich erfolglos - seine Suspendierung vom Profisport forderten. Nach einem Ballverlust trat er seinem Gegenspieler im Sprung zwischen die Beine. Zudem verprügelte er Anhänger nach einer anderen Partie seines Klubs. Diese hatten zuvor den Manager und seine Mannschaft beschimpft. Für dieses Vergehen wurde er im Folgejahr zu sechs Monaten Haft und 2500 Pfund Schmerzensgeld verurteilt. Nach 74 Tagen wurde er jedoch wieder entlassen.
In Newcastle machte er ebenfalls noch negative Schlagzeilen, als er Blackburn-Legende Morten einen Faustschlag ins Gesicht verpasste und mit dem damaligen Arsenal-Spieler Gervinho aneinander geriet . Die beiden Streithähne konnten von ihren Mitspielern nicht getrennt werden. Erst als Gervinho dem Engländer eine Ohrfeige gab und dieser zu Boden ging, beruhigte sich die Situation etwas.
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Nach seinem Wechsel zu den
Queens Park Rangers im Sommer 2011 dauerte es fast eine ganze Saison bis
Barton wieder negativ auf sich aufmerksam machte. Im letzten Ligaspiel gegen seinen früheren Klub
Manchester City erhielt er nach einer Tätlichkeit gegen
Carlos Tevez die Rote Karte. Dies war ihm scheinbar nicht genug: Beim Abtritt vom Feld trat er noch einmal auf den am Boden liegenden
Sergio Agüero ein.
SM-aktiv
Auch in den sozialen Medien machte
Joey Barton von sich reden: Auf
Twitter bezeichnete er
PSG Profi
Thiago Silva als "Pussy" und "übergewichtigen Lazyboy".
Barcelona Star
Neymar bekam auch sein Fett ab: "
Neymar ist der
Justin Bieber des Fußballs. Brillant auf
YouTube, in Wahrheit Katzenpisse."
Nachdem der Transfer zu West Ham gescheitert war, meldete sich Barton nun mit einer Video Botschaft (siehe unten) an die Öffentlichkeit..
Man wird sehen, wann Joey Barton in seiner aktiven Karriere noch einmal positiv in den Schlagzeilen sein wird. Zuletzt war dies seine Auszeichnung zum besten Jugendprofi des Landes England im Frühjahr des Jahres 2004.
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