Sport/Fußball

Der älteste Spieler der Bundesliga hofft auf ein Comeback

37 Jahre alt ist Hannes Aigner, 282 Mal hat er in der Bundesliga gespielt und dabei 76 Tore erzielt. Das soll es aber nicht gewesen sein. Auch, wenn der Stürmer des SCR Altach bis zum Winter zum Zusehen gezwungen ist, wie die Vorarlberger am Mittwoch vermeldeten.

Ein beleidigter Nerv zwingt Aigner zur Pause. „Es gibt schlimmere Sachen im Leben, aber das war schon eine ziemliche Watschn“, beschreibt der Tiroler seine Gefühlslage und erzählt, wie alles passiert ist: „Wir haben im Training Standardsituationen geübt und ich habe zwei, drei scharfe Bälle mit dem Kopf übernommen.“ Danach hat der Routinier alles doppelt und dreifach gesehen.

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Die Diagnose ergab einen Zugschaden am Nervus trochlearis. Das ist der vierte Hirnnerv und er ist dafür verantwortlich, dass der Mensch nach oben und unten blicken kann. „Es ist jetzt eine Zeitfrage, wie lange es dauert, bis sich der Nerv erholt“, erklärt Aigner.

Kein Fußballtraining

Bis Winter jedenfalls soll der Stürmer seinem Kopf eine Ruhepause gönnen. Das heißt: Keine Kopfbälle, keine Zweikämpfe und damit kein Fußballspiel- und Training aufgrund der Gefahr eines Ellbogenschlages. Alles andere darf Aigner machen.

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Damit wird der Tiroler, der schon seit 2012 im Ländle kickt, die Vorarlberger Natur noch besser kennenlernen. „Jetzt kommen Bergläufe und Einheiten in der Kraftkammer, aber ich kenn das eh schon. Es ist ja nicht meine erste Verletzung.“ Im Winter folgt eine neuerliche Untersuchung beim Neurologen. „Wenn alles gut ist, will ich im Frühjahr wieder angreifen.“