England enttäuscht erneut, Dänemark sieglos ins EM-Achtelfinale
Keine Tore am letzten Spieltag der Gruppe C. England bleibt nach dem 0:0 gegen Slowenien Erster, Serbien nach einem 0:0 gegen Dänemark Letzter. Aber dazwischen spielten sich kuriose Dinge ab, am Ende sicherte sich Dänemark vor Slowenien Platz zwei. Warum? Nur aufgrund der Fair-Play-Wertung. Die Slowenen kassierten im Verlauf des Turniers eine gelbe Karte mehr.
Die erste Hälfte
In Köln hatte die erste Chance Außenseiter Slowenien durch einen Kopfball des Ex-Salzburgers Sesko. Der ersten Chance der Briten folgte bereits der erste Torjubel, der aber nicht von langer Dauer war – der Treffer von Saka in der 20. Minute wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt.
Aberkannt wurde zur ziemlich gleichen Zeit auch ein Treffer der Dänen in München – eine Ecke von
Eriksen landete im Tor. Der Ball war aber vorher bereits im Torout gewesen. Die Serben, als Schlusslicht in den letzten Tag der Gruppenphase gestartet, hatten nicht nur in dieser Phase Glück, die Dänen waren am Drücker. Kurz vor der Pause verpasste Kane den Ball um Millimeter und damit die Führung.
Chancen gab es in München und Köln, aber auch Pfiffe. Irgendwie war aber spürbar, dass in dieser Gruppe bis zu diesem Zeitpunkt erst sieben Treffer in vier Spielen gefallen waren. Vor allem die große Offensiv-Phalanx der Engländer kam noch nicht so richtig auf Touren. Zur Halbzeit waren die Engländer Erster, die Serben als Gruppenletzter fix Heimfahrer. Und Außergewöhnliches passierte auch danach: Nachdem im Duell um Platz zwei mittlerweile die Fair-Play-Wertung geltend wird (Rote und Gelbe Karten), haben die Slowenen die Dänen eingeholt. Beide Teams halten bei gleicher Punktezahl, das direkte Duell endete 1:1, auch das Torverhältnis war ident.
Die zweite Hälfte
Die ersten Minuten in Köln gehörten den „Three Lions“, die aber an der dicht stehenden Slowenien-Abwehr scheiterten.
In München hätte es beinahe das achte Eigentor dieser EM gegeben, der Däne Andersen hatte aber Glück, der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Es entwickelte sich der typische Einbahnstraßenfußball, die Engländer spielten auf ein Tor. Die Slowenen taten zu wenig, um sich für das Achtelfinale zu empfehlen. Saka traf aus einem Fallrückzieher – aber nur einen Slowenen.
In München hatte Serbien mehr Spielanteile, die Dänen waren bei ihren Vorstößen gefährlicher. Serbien muss auf den ersten Einzug in die K.-o.-Phase bei einer Endrunde warten, Slowenien ist als Dritter ebenfalls weiter. Dänemark trifft nun auf Deutschland.