Sport/Fußball

Ried rettet trotz Unterzahl in Altach einen Punkt

Für uns geht es darum, Sicherheit zu bekommen", hatte Oliver Glasner vor Anpfiff der Partie in Altach gesagt. Mit dem 2:2 gegen den Aufsteiger ist das den Riedern wohl gelungen. Zumal die Gäste zwei Drittel der Partie in Unterzahl bestreiten mussten.

Ein früher Elfmeter hatte Altach die Führung beschert: Ein Pichler-Foul an Tajouri an der Strafraumgrenze führte zum Strafstoß, den Routinier Aigner sicher verwertete (4.). Eine halbe Stunde später schwächten sich die Rieder dann selbst: Murg holte sich wegen harten Einsteigens gegen Seeger die zweite Gelbe Karte ab und musste seinen Arbeitstag vorzeitig beenden. In Unterzahl machte sich bei den Oberösterreichern zunächst Frustration breit, aufgegeben wurde aber nicht.

Nach Vorarbeit von Trauner rollte Streker den Ball zwischen den Beinen von Kobras durch – 1:1 (65.). Der Anschlusstreffer gab den Riedern wieder Mut. Elsneg nutzte die Verwirrung der Altacher Abwehr, legte für Perstaller auf, der zum 2:1 traf (68.). In der Nachspielzeit stellte Mahop mit einem sehenswerten Volley-Treffer noch auf ein leistungsgerechtes 2:2.

Altach, Cashpoint-Arena, SR Grobelnik

Tore:
1:0 ( 4.) Aigner (Elfmeter)
1:1 (65.) Strecker
1:2 (68.) Perstaller
2:2 (93.) Ngwat-Mahop

Altach: Kobras - Lienhart, Zwischenbrugger, Pöllhuber, Gercaliu - Netzer - Seeger, Prokopic (63. Ortiz), Salomon (73. D. Luxbacher), Tajouri (62. Ngwat-Mahop) - Aigner

Ried: Gebauer - Lainer, Janeczek, Pichler, Burghuber - Trauner, Ziegl (46. Streker) - Kragl (59. Perstaller), Murg, Elsneg - Fröschl (77. Vastic)

Gelb-Rote Karte: Murg (32./Ried)

Gelbe Karten: Janeczek, Pichler, Streker

Damir Canadi (Trainer Altach): "Wir sind einfach in den Zweikämpfen nicht genügend präsent gewesen. Ried war aggressiver, wir wollten es spielerisch lösen. Wir müssen die Partie in Überzahl in der zweiten Hälfte entscheiden.

Es ist sehr ärgerlich, wir bekommen dann mit einem Mann mehr zwei Mal den Pass in die Spitze und die Gegentore. Jetzt muss die Lernzeit auch mal vorbei sein, so hart müssen wir zu uns sein."

Oliver Glasner (Trainer Ried): "Es war heute ein ähnliches Spiel wie letzte Woche. Man kann es sich nicht schwieriger machen, als wir das momentan tun. Wir haben Altach wieder das 1:0 geschenkt. Ich habe dann nach dem Platzverweis in der Pause gesagt: 'Wir haben uns die Suppe selbst einbrockt, wir müssen sie jetzt auch wieder auslöffeln.' Ich wusste, dass wir unsere Chancen bekommen werden."