Ein Debütantentor war zu wenig: Rapid verpasst den Sprung an die Tabellenspitze
Es war die große Chance für Rapid, zumindest bis Sonntag oder gar bis zum Wiener Derby kommende Woche die Tabellenführung zu übernehmen. Doch nach dem 1:1 beim WAC bleibt Rapid mit einem Spiel mehr hinter Sturm.
Die Ausfälle der Rapid-Offensivkräfte Burgstaller, Jansson, Mmaee, Gale, Dursun und Bischof machte Trainer Robert Klauß nicht besonders nervös. „Wir haben ja noch Niki Wurmbrand und Tobias Hedl“, sagte er vor der Abreise nach Wolfsberg.
Tatsächlich kam Nikolaus Wurmbrand erstmals in der Bundesliga zum Einsatz. Der 18-Jährige spielte bislang bei den Profis eine Minute im Europa-League-Play-off gegen Braga.
In der 2. Bundesliga erzielte das 1,73 Meter große Offensiv-Talent heuer in vier Partien für Rapid II bereits vier Treffer. Seine Torgefahr wurde von Rapid schon 2016 beim Nussdorfer AC erkannt, woraufhin der damals Zehnjährige von Döbling nach Penzing übersiedelte.
Das vermeintliche 0:1 durch Beljo wurde noch aberkannt, weil die Schulter des Kroaten bei der Ballabgabe im Abseits gewesen war.
Wenig später ging Rapid tatsächlich in Führung. Und der Torschütze wurde etwas mehr gefeiert als normal: Der sehr schnelle und wendige Wurmbrand verlud nach einem Steilpass WAC-Verteidiger-Routinier Wimmer und schoss frech unter Mithilfe des überraschten WAC-Keepers Polster ein (30.).
Weil Schaub einen Stanglpass von Wurmbrand aus drei Metern an die Latte setzte (33.), vergab Rapid die Vorentscheidung. Das sollte sich rächen.
Der Ausgleich
Der WAC hatte erst noch Pech, dass nach einer sehenswerten Kombination über Atanga und Ulmann Schütze Omic leicht verzog (49.).
Wenig später tanzte Zukic die gesamte Rapid-Defensive aus und schoss überlegt zum 1:1 (51.) ein. Jetzt hatten die Hausherren das Kommando übernommen. Cvetkovic vergab per Kopf aus kurzer Distanz den Matchball für Rapid (83.), auf der Gegenseite scheiterte Pink an Hedl (86.).
Ein gerechtes Remis.