Champions für Millionen
Das Finale der Champions League ist der Höhepunkt der Saison im europäischen Klubfußball. Auch wenn ein Duell zwischen zwei Klubs aus einem Land nicht so reizvoll ist, werden wieder Millionen Menschen das Spiel zwischen Real und Atlético Madrid verfolgen. Nach Real – Valencia (2000), Milan – Juventus (2003), Manchester United – Chelsea (2008) und Bayern – Dortmund (2013) ist es das fünfte nationale Endspiel. Es ist aber das erste finale Stadt-Derby.
In österreichischen Fernsehern kann das Endspiel (Anpfiff 20.45 Uhr) auf den Sendern Puls 4 (ab 19.15 mit Studiogast David Alaba), ZDF (ab 20.25), Sky Sport 1 (ab 19.00) und SRF zwei (ab 20.00) live verfolgt werden. Das Spiel wird in mehr als 200 Länder übertragen. Es wird mit 200 Millionen TV-Zusehern weltweit gerechnet. Insgesamt wurden beim Finale 2013 über TV und Social Media mehr als 360 Millionen Menschen erreicht. Von 90 Minuten vor dem Anpfiff bis 30 Minuten nach dem Schlusspfiff gab es 4,8 Millionen Tweets über Finale, Teams und Spieler. Direkt nach dem Schlusspfiff gab es bis zu 117.601 Tweets pro Minute.
20 Fakten zur Champions League
Die UEFA hat nur 3000 Karten für das Finale in Lissabon in den freien, weltweiten Verkauf gegeben. Jeweils 17.000 Tickets wurden für Fans der beiden Finalisten reserviert. 24.000 Tickets wurden von der UEFA, dem Organisationskomitee, den nationalen Verbänden, kommerziellen Partnern und TV-Sendern sowie für das Hospitality-Programm beansprucht. Gestern wurden auf der Online-Ticketbörse Viagogo Eintrittskarten für Preise von 1100 bis 3800 Euro gehandelt. Günstiger kommt es, wenn man einen der beteiligten Kicker kennt: Jeder bekam 50 Tickets. Die Spieler könnten sich die Tickets leisten, jeder Kicker von Real Madrid erhält eine Prämie von 400.000 Euro für den Sieg. Das kann sich der Verein leisten, denn im Erfolgsfall winken Real Madrid geschätzte 60 Millionen Euro an Prämien und aus dem Marketingpool.
Bei Real Madrid fehlt Xabi Alonso wegen einer Sperre, für ihn könnte der Deutsche Sami Khedira nach seiner langen Pause wegen eines Kreuzbandrisses in die Startformation rutschen. Der junge Franzose Varane wird den verletzten Portugiesen Pepe in der Innenverteidigung ersetzen. Bei Atlético bangte man um Stürmerstar Diego Costa, der aber nach Behandlungen in Belgrad wieder mittrainieren konnte.