Sport/Fußball

Fehlschuss: Rüffel für Bayerns Lewandowski

Auf dem Platz kassierte Meister FC Bayern am vergangenen Wochenende in Hoffenheim die erste Saisonniederlage (0:2). Aber auch abseits des Rasens läuft es nicht rund: Grund ist ein Interview von Stürmer Robert Lewandowski im Spiegel. Darin hatte der Pole in einem nicht vom Verein autorisierten Interview die Transferpolitik und die Auslandsreisen der Bayern in der Saisonvorbereitung kritisiert.

Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat die brisanten Statements verärgert zurückgewiesen: "Ich bedauere seine Aussagen. Schon in der Rückrunde hatte er nach dem Freiburg-Spiel unzutreffende Vorwürfe gegen die Mitspieler erhoben, dass er nicht genügend unterstützt worden sei", sagte der Vorstandschef in der Bild.

Rummenigge hält Lewandowskis Berater Maik Barthel für den Initiator des Interviews. "Das Interview ist bewusst am FC Bayern vorbei organisiert worden. Er schadet damit Robert", sagte Rummenigge. Über eine mögliche Strafe für den Torjäger äußerte sich der 61-Jährige vorläufig noch nicht. "Wer öffentlich den Trainer, den Verein oder die Mitspieler kritisiert, kriegt ab sofort Stress mit mir persönlich", fügte Rummenigge allerdings vielsagend hinzu.