Der LASK verliert und verlässt Europa
Es war ein Fernduell des Rechnens um den Verbleib auf der europäischen Bühne. Der LASK kämpfte in Linz gegen Toulouse und gleichzeitig gegen die Belgier von St. Gilloise um einen Platz in der Conference League. Man hätte einen Sieg benötigt, gleichzeitig hätte es die Schützenhilfe von Liverpool gebraucht. Da beides nicht eintrat, verabschiedeten sich die Linzer von der internationalen Bühne.
Der LASK startete gut und gefällig mit vielversprechenden Aktionen. Die beste Möglichkeit in dieser Anfangsphase hatte Stojkovic mit einem Schuss aufs kurze Eck, Toulouse-Schlussmann Restes bewies einen tollen Reflex. Nach einer knappen halben Stunde übernahmen die Gäste aus Frankreich das Kommando, weil der LASK keinen Zugriff mehr bekam, zu wenig im Kollektiv gegen den Ball arbeitete.
Die spielerisch starken Franzosen ließen die Linzer hinterher laufen und kreierten hochkarätige Chancen, die aber Tobias Lawal allesamt vereiteln konnte. Vor allem rettete er zwei Mal sehenswert gegen Gelabert. Dem Torhüter war Dank, dass die Linzer vor allem hinten torlos in die Pause gingen. Es sah nicht gut aus, da der Seitenblick nach Belgien eine 2:1-Führung von St. Gilloise gegen Liverpool erspähen ließ.
Kurze Hoffnung
Noch düsterer wurde der Abend in der 54. Minute, als sich die Linzer Defensive im Kollektiv ungeschickt anstellte und sich Dallinga mit dem 1:0 bedankte. Doch der LASK zeigte eine gute Reaktion und war nach einer Stunde wieder zurück im Spiel durch den Ausgleich von Ljubicic, der eine Flanke per Kopf ins lange Eck verlängerte.
Danach drückten die Hausherren aufs Tempo und den Gegner immer mehr in die Defensive, allerdings gelang in der heftigsten Drangphase kein erlösender Treffer. Dafür jubelte im Gegenzug Toulouse noch einmal. Aus einem schönen Angriff über die rechte Seite fiel das 2:1 durch Suazo (83.). Damit wurde das Unterfangen Aufstieg für die Linzer im Finish der Partie zur Mission impossible, noch dazu, weil Ljubicic den möglichen Ausgleich verjuxte.
St. Gilloise gewann 2:1 gegen Liverpool.