Flutlicht-Panne in Istanbul
Borussia Mönchengladbach hat in der Europa League den Aufstieg geschafft. Der Klub von Martin Stranzl, der nach einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung wieder Platz auf der Ersatzbank nahm, gewann am Donnerstag das letzte Spiel der Gruppe F gegen den FC Zürich mit 3:0 und holte sich damit den Gruppensieg. Dasselbe gelang auch Teamverteidiger Aleksandar Dragovic mit Dynamo Kiew. Die Ukrainer sicherten sich nach einem 2:0-Erfolg bei Steaua Bukarest den ersten Platz in der Gruppe J.
Veli Kavlak konnte hingegen beim 1:0-Heimsieg seines türkischen Klubs Besiktas Istanbul gegen Tottenham Hotspur nicht mitwirken. Rückenschmerzen verhinderten den Einsatz des defensiven Mittelfeldspielers.
Turbulent
Schon vor dem Anpfiff ihres direkten Duells standen Besiktas und Tottenham als Aufsteiger fest, es ging allerdings noch um den Sieg in Gruppe C - und im Stadion wurde es einigermaßen turbulent. Und das ohne österreichische Beteiligung, denn schon vor der Partie klagte ÖFB-Legionär Kavlak über Schmerzen in der linken unteren Rückenmuskulatur und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die dort durchgeführten Untersuchungen ergaben u.a. Risse der Muskulatur. Wie lange Kavlak seinem Klub nicht zur Verfügung stehen wird, stand noch nicht fest.
Nach nur acht Minuten schickte der schwedische Schiedsrichter Stefan Johannesson die beiden Teams dann wieder in die Kabinen. Der Grund: Das Flutlicht war ausgefallen. Bis der Defekt behoben und das Spiel fortgesetzt werden konnte, vergingen 16 Minuten. Kurz vor Spielende streikte das Flutlicht bei einer 1:0-Führung für Besiktas erneut. Die Türken gewannen die Partie schließlich und holten sich somit Platz eins.
In der Gruppe E setzte sich Dynamo Moskau im Duell der beiden Fixaufsteiger mit 1:0 beim PSV Eindhoven durch. Der Österreicher Marcel Ritzmaier kam ab der 67. Minute zum Einsatz. In der Salzburg-Gruppe D verlor Celtic Glasgow zwar 3:4 bei Dinamo Zagreb, konnte die Niederlage aber als zweiter Aufsteiger neben der "Bullen"-Truppe leicht verschmerzen.
Den zweiten Platz, und zwar in der Gruppe G, sicherte sich auch Titelverteidiger Sevilla nach dem 1:0-Heimsieg gegen Rijeka.
Gruppe A: Bor. Mönchengladbach, FC Villarreal
Gruppe B: FC Brügge, FC Turin
Gruppe C: Besiktas Istanbul, Tottenham Hotspur
Gruppe D: Salzburg, Celtic Glasgow
Gruppe E: Dynamo Moskau, PSV Eindhoven
Gruppe F: Inter Mailand, Dnjepr Dnjepropetrowsk
Gruppe G: Feyenoord Rotterdam, FC Sevilla
Gruppe H: FC Everton, VfL Wolfsburg
Gruppe I: SSC Neapel, Young Boys Bern
Gruppe J: Dynamo Kiew, Aalborg BK
Gruppe K: AC Florenz, EA Guingamp
Gruppe L: Legia Warschau, Trabzonspor
plus 8 Gruppendritte aus der Champions League: Olympiakos Piräus, FC Liverpool, Zenit St. Petersburg, RSC Anderlecht, AS Roma, Ajax Amsterdam, Sporting Lissabon, Athletic Bilbao