Sport/Fußball

Erfolg für Glasner: Frankfurt hat ein Bein im Finale der Europa League

Für Oliver Glasner war es vielleicht das wichtigste Spiel seiner Karriere. Immerhin steht der Oberösterreicher mit seinen Frankfurtern dort, wo es zum großen Triumph nicht mehr allzu weit ist. Und das Spiel endete nach seinem Geschmack: Die Eintracht gewann das Semifinal-Hinspiel bei West Ham mit 2:1 und sicherte sich gute Karten für das Endspiel.

Vorneweg: Einen Fan-Auflauf von Frankfurtern wie vor zwei Wochen, als 30.000 Eintracht-Anhänger das Barcelona-Stadion Camp Nou stürmten, ließen die Briten nicht zu. Nur 3.000 Gäste-Fans durften ins London Stadium. Aber auch diese hatten sofort ihre Hetz’: Schon 50 Sekunden nach dem Anpfiff traf Ansgar Knauff per Kopf. Doch der Siebente der Premier League ließ sich nicht einschüchtern. Zunächst traf Bowen nach 14 Minuten die Stange, sieben Minute später Michail Antonio ins Netz – 1:1.

Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte wieder den Gästen, Daichi Kamada sorgte neun Minuten nach Wiederbeginn für das 2:1 der Deutschen, bei denen Martin Hinteregger als Innenverteidiger durchspielte. Die Szene des Spiels wurde kein Tor, ein sehenswerter Fallrückzieher von Bowen landete an der Latte.

 

Späte Freude

Die Frankfurter, die auch in der elften Europacup-Partie dieser Saison unbesiegt blieben, haben gute Karten auf die erste Teilnahme an einem Europacup-Finale seit 1980, damals setzte man sich Finale des UEFA-Cups gegen Gladbach durch. Auch dieses Mal könnte es zu einem deutschen Duell im Endspiel kommen. Leipzig besiegte mit Mittelfeld-Ass Konrad Laimer dank eines späten Tores von Angeliño (85.) die Glasgow Rangers mit 1:0. Die Schotten gelten aber als überaus heimstark.