Ein Tormann erzielt das 1. Saisontor
Günter Friesenbichler ist eine Spaß-Bremse, ein Spielverderber, ein Torjäger eben. Günter Friesenbichler wollte Jörg Siebenhandl um einen besonderen Eintrag in der Bundesliga-Statistik bringen. Der Tormann der Niederösterreicher hatte einen Freistoß vom eigenen Strafraum in Richtung Mattersburger Strafraum geschlagen, sein Gegenüber Thomas Borenitsch hatte sich beim aufspringenden Ball komplett verkalkuliert - mit einer Berührung auf Höhe der Linie wollte sich Friesenbichler doch noch zum Torschützen küren.
Nichts da, entschieden der Richter an der Linie, Assistent genannt, und sein Chef auf dem Platz. Der Ball wäre schon hinter der Linie gewesen - Torschütze ist also Siebenhandl. Der Tor-Mann freute sich: "Super. Denn das war ja mein erstes Tor überhaupt ."
Ein dermaßen schlechter Start mit einem Gegentor nach 81 Sekunden in die neue Saison verunsicherte die Mattersburger, die mit viel Glück keinen zweiten Gegentreffer kassierten.
Peter Stöger durfte sich über das Geschenk zu seinem Einstand auf der Trainerbank von Wr. Neustadt freuen. Aber es sollte nicht der letzte Jubel über einen kuriosen Treffer sein. Nach dem frühen Highlight entwickelte sich die Partie vorerst zu einem schalen Sommerkick.
"Exotisch"
Die Burgenländer wurden nach Seitenwechsel nicht viel besser, aber aggressiver, setzen mehr nach und somit den Niederösterreichern mehr zu. Mörz, das Mattersburger Urgestein, begann nur auf der Bank, erzielte nach seiner Einwechslung nach einem Gestocher den Ausgleich (62.). "Das ist die Reaktion, die ich von ihm sehen will", jubelte Klubchef Martin Pucher.
Aber er konnte sich nicht lange freuen. Nach einem Fehler von Pöllhuber klärte Borenitsch vor Friesenbichler, doch Simkovic nahm das zweite Mattersburger Geschenk im zweiten Versuch dankbar an.
Mattersburg-Trainer Franz Lederer war etwas konsterniert. "So etwas wie das erste Tor habe ich nur in youtube gesehen. In exotischen Ligen."
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