Traditionsvereine im Abstiegskampf
Von Jakob Penner
Die Uhr in der Hamburger Imtech-Arena zeigt die Zeit an, die der HSV seit Gründung in der Bundesliga verbracht hat. Sie steht zurzeit bei 50 Jahren und über 200 Tagen. Sollten in den letzten drei Partien die nötigen Punkte nicht geholt werden, könnte sie nach Ende der Saison auf Null zurückgedreht werden. Mit 27 Punkten haben die Hanseaten vier Punkte Rückstand auf den rettenden 15.Platz, den derzeit der VfB Stuttgart belegt. Das Halten des Relegationsplatzes könnte bereits das Höchste der Gefühle in dieser Saison bleiben, denn für viel mehr wird es wohl kaum noch reichen. Doch auch dieser ist hart umkämpft. Hinter dem HSV hegen mit dem 1.FC Nürnberg (26 Punkte) und Eintracht Braunschweig (25 Punkte) zwei Klubs Hoffnungen auf die Duelle gegen den Dritten der zweiten Liga um einen Platz in der Bundesliga-Saison 2014/15.
Braunschweig mit Vorteil
Auch das Restprogramm der Elf von Mirko Slomka hat es mit den Auswärtsspielen in Augsburg (32. Runde) und Mainz (34. Runde) und der Heimpartie in der vorletzten Runde gegen Bayern München in sich.
Nur unwesentlich leichter meint es die Auslosung mit dem 1.FC Nürnberg, der erst auswärts auf Mainz trifft, dann Hannover 96 empfängt und am letzten Spieltag auf Schalke zu Gast ist. In Spiel eins nach der Entlassung von Gertjan Verbeek sind die Bayern im Auswärtsspiel in Mainz gefordert.
Die letztplatzierten Braunschweiger haben von den akut abstiegsgefährdeten Klubs die wohl leichtesten Aufgaben, sie treffen in den letzten drei Spieltagen auf Hertha Berlin (a), Augsburg (h) und Hoffenheim (a).
Stuttgarter im Aufwind
Die Chancen, einen Nicht-Abstiegsplatz zu erreichen, stehen für alle drei Vereine schlecht. Sie müssen auf einen Ausrutscher des VfB Stuttgart hoffen. Die Schwaben haben nicht zuletzt mit dem 3:1-Erfolg über Schalke gezeigt, dass sie den Abstiegskampf voll angenommen haben und befinden sich nach zwei Siegen in den letzten drei Spielen am aufsteigenden Ast.
Deutsche Bundesliga (32.Runde):
Freitag (20:30):
Hannover - Stuttgart (Harnik)
Samstag (15:30 Uhr):
Bayern (Alaba) - Bremen (Prödl, Junuzovic)
Wolfsburg- Freiburg (Zulechner),
Hoffenheim - Frankfurt
Mainz (Baumgartlinger fehlt) - Nürnberg (Pogatetz)
Hertha - Braunschweig,
18:30 Uhr: Leverkusen - Dortmund
Sonntag (15:30 Uhr):
Augsburg (Manninger, Holzhauser) - Hamburg.
17:30 Uhr:
Schalke (Fuchs verletzt) - Gladbach (Stranzl)
Aber nicht nur in der deutschen Bundesliga ist der Kampf ums rettende Ufer voll im Gange. Auch in den anderen europäischen Top-Ligen kämpfen einige Traditionsvereine um den Klassenerhalt.