Sport/Fußball

Deutsche Bundesliga: Dortmund fordert Leipzig

Es war die erste Sensation einer noch jungen Bundesliga-Saison, als der Ex-Salzburger Naby Keita am zweiten Spieltag zum 1:0-Sieg von Aufsteiger RB Leipzig gegen Borussia Dortmund traf. Am Samstag (18.30, live Sky) steigt das Rückspiel in Dortmund. Nur die Ausgangslage hat sich völlig verändert.

Elf Punkte vor Vizemeister Dortmund und nur drei hinter Ligaprimus Bayern München. Die Roten Bullen aus Leipzig haben nach 18 Runden so viele Zähler auf dem Konto wie noch nie ein Aufsteiger in Deutschlands höchster Spielklasse. Diese Fakten sind es auch, die dafür sorgen, dass die Leipziger die Fahrt zum BVB selbstbewusst antreten.

"Wir sind alle heiß", betont Trainer Hasenhüttl. Auch einen kleinen Seitenhieb auf den Gegner konnte sich der Trainer aus Österreich nicht verkneifen. Sie, die Leipziger, seien mit den Bayern allein auf weiter Flur und somit der einzige Grund, dass die Bundesliga nicht schon wieder im März entschieden sein werde.

Dortmunder Sorgen

Für die Borussia ist das Match gegen den aufstrebenden Klub aus dem Osten eine Chance, der direkten Champions-League-Qualifikation näherzukommen. Dieser Meinung ist auch Marcel Sabitzer. Der Druck würde auf Dortmund liegen, sagt der 22-jährige Steirer, der bereits fünf Tore in dieser Saison erzielen konnte, aber heute wegen einer Erkältung passen muss.

Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc fordert indes eine "massive Leistungssteigerung". Sowohl beim Sieg in Bremen, wie auch beim Unentschieden in Mainz hatte der Vizemeister nicht sein volles Potenzial auf den Rasen gebracht. Das nun zu ändern, dabei soll auch der erst 17-jährige Neuzugang Alexander Isak mithelfen, der vergangene Woche noch nicht spielberechtigt war.

Auch der erste Einsatz von Mario Götze in der Startelf seit der Winterpause ist möglich. Zuletzt war der Weltmeister nur Edelreservist.

Bei den Leipzigern fehlen unterdessen mit Tobias Werner (Grippe) und Emil Forsberg (Sperre) zwei wichtige Spieler. Hasenhüttl verspricht: "Wir werden deshalb aber nicht jammern!"

Bereits um 15.30 empfängt der FC Bayern Schalke 04 zum zweiten Topspiel des Tages. David Alaba fehlt in der Startelf der Münchner, auf der Gegenseite sind sowohl Alessandro Schöpf als auch Guido Burgstaller von Beginn an dabei. Derzeit steht es 1:1.