CL-Quali: Salzburg rettet Remis gegen Rijeka
Zum dritten Mal spielt Salzburg in der Champions-League-Qualifikation gegen ein kroatisches Team. Zum dritten Mal endete das Hinspiel 1:1. 2009 reichte dieses Ergebnis, um gegen Dinamo Zagreb aufzusteigen - dank eines 2:1-Auswärtssieges. Vor einem Jahr war ein 1:1 auswärts in Zagreb hingegen zu wenig. Salzburg schied nach einem 1:2 nach Verlängerung aus. Für das Rückspiel am Mittwoch in Rijeka ist also alles offen.
Salzburg-Trainer Marco Rose hatte seine nominell stärkste Elf aufstellen können. Berisha war von der UEFA pardoniert worden, Lainer wieder fit. Der Rechtsverteidiger begann statt Lazaro, dem erstens sein Sprunggelenk zu schaffen machte und der zweitens vor einem Wechsel zu Hertha BSC steht.
Salzburg startet schwach
Das Spiel begann so, wie es sich die Salzburger wohl überhaupt nicht vorgestellt hatten. Rijeka (mit dem Wiener Gorgon in der Startelf) war perfekt auf die Red-Bull-Spielweise eingestellt, ganz anders als die Salzburger auf jene des Gegners.
Rijeka machte die Mitte zu, ließ sich von Salzburg nie in Pressingsituationen bringen und nützte den freien Raum an den Salzburger Flanken immer wieder für gefährliche Offensivaktionen.
Die Salzburger kamen in den ersten 45 Minuten nicht einmal gefährlich in den gegnerischen Strafraum. Rijeka hatte schon drei Großchancen gehabt, bis nach einer halben Stunde die Führung fiel: Ex-Schalke Stürmer Gavranovic konnte nach einer Flanke ungehindert einköpfeln. Salzburg hatte Glück, dass es zur Pause nur 0:1 stand.
Schneller Ausgleich
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Rijeka lud Salzburg zu einem Konter ein, Yabo spielte Hwang frei, der Koreaner verwertete die erste Torchance der Heimelf – 1:1 (49.).
Nach dem Ausgleich gewann die Partie zusehends an Klasse. Die 12.714 Zuschauer, darunter rund 2000 Rijeka-Fans, sahen nun einen offenen Schlagabtausch.
Die Kroaten konnten nun das Abwehrzentrum nicht mehr so perfekt schließen. Minamino zwang Keeper Sluga zu einer Parade (60.).
Rijeka versuchte das Tempo zu drosseln, um das Spiel wieder kontrollieren zu können. Das gelang nicht ganz. Salzburg hätte das Siegestor erzielen müssen: Yabo hatte Dabbur ideal frei gespielt, doch der Israeli traf aus kurzer Distanz nicht ins leere Tor (72.). Es blieb beim 1:1.