Sport/Fußball

Sturm setzt in Grödig Erfolgslauf fort

7,5 Tore waren in dieser Saison durchschnittlich in der Grödiger Unterberg-Arena gefallen. Samstag gab es nur ein Tor – Sturm siegte 1:0.

Der Deutsche Pliquett würde vielleicht auch als Feldspieler gute Figur machen: Sturms Goalie und Gratzei-Ersatz dribbelte zu Beginn seelenruhig im eigenen Strafraum. Auch sonst waren die Grazer technisch versierter, einen indirekten Freistoß brachte Offenbacher aber nur in der Grödiger Mauer unter. Florian Kainz hatte gar keinen Grödiger mehr vor sich, traf aber das Tor nicht. Der 20-Jährige, zuletzt sehr stark, scheiterte auch kurze Zeit später an Goalie Fend. Auf der anderen Seite hatten die Steirer die Lufthoheit im eigenen Strafraum. Dafür rettete Taboga bei einem Wolf-Kopfball.

Nach dem Seitenwechsel waren auch die Salzburger angetrieben von Boller zunächst wie ausgewechselt und setzten Offensiv-Akzente. Getroffen hat aber Beichler – er stand jedoch im Abseits. Nicht so der eingewechselte Schloffer, der in der 74. Minute Sturm zum Sieg schoss. Grödig drückte am Ende, der starke Pliquett musste ein paar Mal klären.

Und die Grödiger? Die Salzburger hatten in den fünf Heimspielen zuvor 13 Tore kassiert. So gesehen...

Untersbergarena, 2.026 Zuschauer, SR Grobelnik

Tor:
0:1 (74.) Schloffer

Grödig: Fend - Potzmann, Karner, Taboga, Zündel - Tschernegg, Nutz (76. Sigurdsson) - Huspek (46. Boller), Tomi (61. Elsneg), Salamon - Zulechner

Sturm: Pliquett - Hölzl, Madl, Vujadinovic, Klem - Wolf (72. Schloffer), Offenbacher, T. Kainz (83. Weber), F. Kainz (64. Kröpfl) - Beric, Beichler

Gelbe Karten: Boller, Tschernegg bzw. Beric, Beichler, Hölzl, Vujadinovic

Tabelle

Adi Hütter (Grödig-Trainer gegenüber Sky): "In der ersten Hälfte habe ich eine Sturm-Mannschaft mit mehr Möglichkeiten gesehen. In der zweiten Hälfte sind wir besser ins Spiel gekommen, haben aber ein unnötiges Tor bekommen. Es war eine unglückliche Niederlage, wir hätten uns einen Punkt verdient."

Darko Milanic (Sturm-Trainer gegenüber Sky): "Die erste Hälfte war o.k., aber in der zweiten waren wir zu passiv, zu tief. In der letzten Viertelstunde war dann unser Tormann super. Wir müssen unser gutes Momentum jetzt behalten."