Rapid: Sonnleitner wird zum Dauerbrenner
Für Mario Sonnleitner steht eine „immer noch emotionale Rückkehr in die Heimat“ an. Der Steirer verteidigte in 107 Spielen für Gegner Sturm (16.30 Uhr, ORFeins, Sky), für Rapid sind es seit 2010 bereits 129. Das bisher letzte war ein besonderes: Nach dem Austausch von Hofmann beim 1:1 im Europacup bei Tripolis war der 26-Jährige der älteste Feldspieler: „Ich fühl’ mich deswegen aber überhaupt noch nicht alt. Ich bin froh, dass ich in so einer jungen Mannschaft ein Leistungsträger sein kann.“
Ungewöhnlich ist auch, dass Sonnleitner zwar zur Konstante in der Innenverteidigung wurde, seine Partner aber dauernd wechseln. Von Soma, über Patocka, Eder, Pichler, Gerson und Dibon bis zum Debütanten Maximilian Hofmann: „Ich hab’ mich mit Dibon sehr gut eingespielt. Während seiner Verletzungspause werden wird das aber auch hinbringen. Ich bin die Wechsel gewöhnt.“
Sonnleitner selbst lief 2012/’13 in 47 von 50 möglichen Spielen ein und wurde dafür – im Unterschied zu anderen Kollegen – bei der Vertragsverlängerung bis 2016 von Einsparungen verschont. Eine der drei verpassten Partien war übrigens das peinliche 0:1 gegen Pasching.
Für die Grazer erwartet Sonnleitner, dass „sie sich noch finden“. Besonderes Augenmerk auf die in Griechenland offensichtlichen Schwächen bei Standards ist zu erwarten: „Milanic ist ja nicht auf der Nudelsupp’n dahergeschwommen.“
Krisenklub
Milanic selbst hofft auf müde Hütteldorfer. „Rapid hatte schwere 90 Minuten im Europacup. Wir waren auch schon in dieser Situation, dass wir nachher ein Meisterschaftsspiel hatten“, erinnerte der Coach an die dürftigen Auftritte gegen Innsbruck und Grödig.
Ex-Kapitän Jürgen Säumel sucht nach wie vor einen Arbeitgeber. „Zwei deutsche Klubs, einer aus der Bundesliga, einer aus der zweiten Liga, zeigen Interesse“, sagt sein Manager Herwig Straka. Die Schweiz sei ebenso eine Option, auch mit Grödig wurde gesprochen.