Unglaubliche Aufholjagd beim GAK: WAC gewinnt nach 0:3-Rückstand
Eine kuriose Partie erlebten die Fans in Graz. Maderner (8.) und Cipot (11.) sorgten für eine frühe 2:0-Führung für den GAK gegen den WAC. Selbst nach dem Ausschluss von Perchtold (28.) hatten die Hausherren alles im Griff. Kreuzriegler erhöhte in Unterzahl sogar auf 3:0 (36.).
Dann wurde es verrückt. Atanga per Elfmeter (80.) und Gattermayer (83.), machten es spannend. Als der GAK auch noch Filipovic mit Gelb-Rot verlor (89.), mussten die Steirer richtig zittern. Und es kam noch schlimmer. Lang sorgte in der Nachspielzeit mit einem kuriosen Eigentor für den 3:3-Ausgleich. In der 98. Minute traf Gattermayer zum 4:3 für den WAC.
Salzburg weiter in der Krise
Salzburg kommt einfach nicht raus aus der Krise. Nicht einmal gegen Lieblingsgegner Hartberg – gegen die Steirer hat man noch nie verloren – konnte der schwer angeschlagene Vizemeister gewinnen. Immerhin nahmen die Salzburger beim 1:1 einen Punkt mit auf die Heimreise, das muss man nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge fast schon als Erfolg verbuchen.
Trainer Lijnders probierte es wieder mit zwei Sechsern, wollte so mehr Stabilität in seine schwer verunsicherte Mannschaft bringen. Was aber nur teilweise gelang. Eine völlig verunglückte Rückgabe von Capaldo nützte Diarra beinahe zur Führung für die Hausherren, Schlager konnte sich auszeichnen (11). In der Innenverteidigung durfte der 17-jährige Franzose Gadou statt Baidoo beginnen. Salzburg tat sich schwer, die 0:5-Blamage von Leverkusen war noch nicht aus den Köpfen.
Dann kam auch noch Pech dazu. Zunächst musste Dedic verletzt vom Feld, dann wurde ein Treffer aberkannt. Yeo hatte Keeper Sallinger sehenswert aussteigen lassen und den Ball über die Linie geschossen, doch Ratkov soll davor Karamatic gefoult haben. Eine fragwürdige Entscheidung (37.). Mit etwas Wut im Bauch zog Bidstrup ab, verfehlte jedoch knapp (41.). Dann sorgte aber Capaldo noch vor der Pause für die Erlösung.
Kurzer JubelRatkov scheiterte noch an Sallinger, doch Capaldo verwertete den Abpraller zum 1:0 (44.). Yeo hätte noch vor der Pause erhöhen müssen, vergab noch zwei gute Möglichkeiten.
Die Salzburger führten verdient. Aber nicht, weil sie so gut war, sondern weil von Hausherren einfach noch weniger kam. Auch nach Seitenwechsel vergaben die Gäste Chancen, verabsäumten es, den Sack zuzumachen. Sollte das bestraft werden? Ja. Diarra traf wie aus dem Nichts zum Ausgleich (70.).