Sport/Fußball

Britische Regierung soll Sanktionen gegen Super-League-Klubs unterstützen

Die britische Regierung will laut einem Bericht der Times mit neuen Sanktionen verhindern, dass Fußballvereine an neuen Wettbewerben wie der inzwischen verworfenen Super League teilnehmen. Demnach könnte ausländischen Fußballprofis, die bei englischen Klubs unter Vertrag stehen, die Arbeitserlaubnis entzogen werden. Das Innenministerium hat sich laut dem Bericht vom Donnerstag mit dem Fußballverband (FA) auf eine entsprechende Regeländerung geeinigt.

Bekannt wurde der Schritt durch einen Brief, den die Premier League an die Klubs verschickt hat. Darin heißt es, man habe die Kriterien für eine Arbeitserlaubnis (GBE) dahingehend geändert, "dass Spieler und/oder Mitarbeiter, die eine GBE erhalten, nur an Spielen und Wettbewerben teilnehmen dürfen, die im Rahmen der existierenden Fußball-Strukturen oder mit Zustimmung der FA stattfinden."

Zuvor hatten die sechs englischen Vereine, die in der Super League spielen wollten, zugestimmt, umgerechnet mehr als 25 Millionen Euro für nationale Fußballprojekte zur Verfügung zu stellen. Außerdem stimmten sie Regeländerungen zu, nach denen ihnen in Zukunft scharfe Sanktionen drohen, sollte es erneut zu ähnlichen Plänen wie der Super League kommen. Jede derartige Aktion wird in Zukunft für jeden Klub mit einem Abzug von 30 Punkten und einer Geldstrafe von rund 29 Millionen Euro geahndet.