Alaba und der bayrische Postenschacher
Seit dem 1. Juli herrscht im Trainingszentrum an der Säbener Straße schon Betrieb. Tom Starke, Holger Badstuber und Neuzugang Sebastian Rode trainierten nach Verletzungspause dort mit Fitnessguru Holger Broich, den der FC Bayern München aus Leverkusen geholt hat.
Seit 9. Juli herrscht Hochbetrieb, weil offizieller Trainingsauftakt war. Seither ist auch David Alaba voll bei der Sache Fußball. Sieben seiner Kollegen sieht er aber erst in rund zwei Wochen: Die WM-Starter müssen erst eine Woche vor dem Saisonauftakt (Cup) erscheinen. Einen Weltmeister wird er nicht sehen – Toni Kroos. Dessen Wechsel zu Real Madrid wurde am Donnerstag offiziell.
Damit lebt wieder die Diskussion in den deutschen Medien auf, welche Position Österreichs Teamspieler einnehmen soll. Schon bei der Verpflichtung des spanischen Linksverteidigers Juan Bernat gab es die ersten Spekulationen, dass Alaba ins Mittelfeld rücken soll. "Die Verpflichtung von Juan Bernat ist ein Zeichen, dass Alaba nun dort spielen wird, wo er auch spielen will: im zentralen Mittelfeld", sagt Guardiola-Biograf Daniel Martinez. "Es ist kein Geheimnis, dass ich mich auch im Zentrum wohlfühle", sagte Alaba der Sport Bild. "Es gibt Beispiele wie Bastian Schweinsteiger, der auch zunächst außen gespielt hat und dann ins Zentrum gewechselt ist. Das wäre sicher auch ein Weg für mich."
Geringer wird die Konkurrenz dort nicht, auch wenn Kroos weg ist: Lahm, Martinez, Thiago und Schweinsteiger spielen dort. Thiago kann nach seiner Knieoperation seit Anfang Juli zumindest wieder ohne Krücken gehen.
Bremer Flüchtlinge ?
Während Alaba bei den Bayern einen Vertrag bis 2018 hat, laufen die Kontrakte von Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic in Bremen nur noch bis 2015. Die beiden Teamspieler haben dem vorgelegten Angebot zur Verlängerung der Verträge noch nicht zugestimmt. Wenn Bremen Geld will, müssen die beiden bald verkauft werden.