Barcelona quält sich zum Sieg im Cup gegen Granada
Es war schon lustiger beim FC Barcelona als derzeit. Am Sonntag hatte die Zeitung El Mundo der geneigten Leserschaft einige Details aus Lionel Messis „kolossalem Vertrag, der Barcelona ruiniert“ veröffentlicht, am Mittwochabend quälten sich die Katalanen im Viertelfinale der Copa del Rey zu einem 5:3-Sieg nach Verlängerung beim FC Granada.
Es fing gut an für die Katalanen, die wie üblich Ballbesitz im Übermaß hatten. In der 33. Minute stand es trotzdem auf einmal 0:1: Umtiti verlor den Ball am Strafraum, Soro passte auf Kenedy, der aus kurzer Distanz Tormann Ter Stegen keine Chance ließ. Kurz darauf hätte der vom FC Chelsea ausgeliehene Brasilianer fast das 2:0 nachgelegt, aus 14 Metern schoss er aber am Tor vorbei.
Mit der Pause war Kenedys Arbeitstag beendet, zwei Defensivspieler kamen bei Granada aufs Feld, was für einige Verwirrung beim FC Barcelona sorgte: Griezmann verlor am gegnerischen Strafraum den Ball, es folgte ein langer Ball auf Soldado, der Umtiti stehen ließ und mit einem Flachschuss ins rechte Eck auf 2:0 stellte (47.). Trincao traf in der 63. Minute die Latte, das war die bislang beste Chance für die Katalanen.
Dann rettete Griezmann Barcelona aber mit einem Tor (88.) und einem Assist für Jordi Alba (92.) in die Verlängerung. Dort markierte der Franzose erneut einen Treffer und eine Vorlage. Am Ende hieß es 5:3 für den Favoriten. Auch Alba kam auf zwei Tore. Superstar Lionel Messi dagegen ging leer aus.
Den fünften Treffer der Katalanen erzielte Frenkie de Jong. Barcelona erhielt seine Hoffnungen auf einen nationalen Titelgewinn aber am Leben. In der Liga liegen Messi und Co. bei einem Spiel mehr bereits zehn Punkte hinter Spitzenreiter Atlético Madrid.
Erwischt hat es im Cup dagegen Villarreal. Salzburgs Gegner im Europa-League-Sechzehntelfinale musste sich bei Levante nach Verlängerung mit 0:1 geschlagen geben. Den entscheidenden Treffer erzielte Roger Marti in der 121. Minute. Im Halbfinale steht neben Barcelona und Levante auch der FC Sevilla. Um das vierte Ticket kämpfen am Donnerstag Betis Sevilla und Athletic Bilbao.