Der überlegenen Tabellenführung zum Trotz steckt Barcelona in einer Formkrise. Am Samstag wartet wieder Real.
Zwölf Punkte Vorsprung in der Meisterschaft und trotzdem wird Barcelona eine handfeste Krise zugeschrieben. und das nicht ohne Recht: In der Champions League droht nach dem 0:2 im Hinspiel gegen AC Milan schon im Achtelfinale das Aus, im spanischen Cup schieden die Katalanen mit einem Gesamtscore von 2:4 in Halbfinale aus.
Ausgerechnet Erzfeind Real hat nun am Samstag (16.00 Uhr) im Heimmatch der 26. Runde die Chance,
Barcelona die dritte Niederlage in den jüngsten vier Spielen zuzufügen. Der Clasico steht aufgrund der klaren Fronten in der Tabelle - Real hat 16 Punkte Rückstand - im Schatten der bevorstehenden Champions-League-Aufgaben. Real-Coach
Jose Mourinho hat den Fokus voll auf Cup und
Champions League gerichtet und dürfte einige Stars schonen.
Messi fraglich
Denn die Madrilenen gastieren bereits am Dienstag im Achtelfinal-Rückspiel der "Millionen-Liga" in Manchester, daheim hatte es nur zu einem 1:1 gereicht. Gegen Barca scheint Mourinho ein geeignetes Mittel gefunden zu haben, um Ausnahmekicker Lionel Messi halbwegs in Schach zu halten. Beim 3:1-Cuptriumph am Dienstag in Barcelona deaktivierte Real das gefürchtete Passspiel der Katalanen und punktete mit eiskaltem Konterfußball. Von den jüngsten sieben Clasicos verlor Real nur einen.
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"Wir haben viel über die Niederlagen gegen Milan und Real nachgedacht. Daraus müssen wir lernen, wir müssen uns verbessern", meinte Barca-Mittelfeldspieler
Andres Iniesta. Kollege
Messi ist grippegeschwächt und fraglich, Chefcoach
Tito Vilanova nach seiner Tumor-Operation weiterhin in
New York. Definitiv ausfallen wird auch Xavi. Der Mittelfeldregisseur muss wegen einer Oberschenkelverletzung 10 bis 15 Tage pausieren.