Gewaltexzesse haben für Argentinien und Brasilien ein Nachspiel
Die FIFA hat nach dem von Ausschreitungen überschatteten WM-Qualifikationsspiel Disziplinarverfahren gegen Argentinien und Brasilien eingeleitet. Das berichtete die Nachrichtenagentur AP am Freitag unter Berufung auf den Fußball-Weltverband. Wegen heftiger Tumulte auf den Rängen des Maracanã-Stadions von Rio de Janeiro hatte sich der Anpfiff des Prestige-Duells der südamerikanischen Erzrivalen am vergangenen Dienstag um 27 Minuten verzögert.
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Für die Verzögerung und die Ausschreitungen soll der argentinische Verband zur Rechenschaft gezogen werden. Dem brasilianischen Verband werden als Gastgeber Versäumnisse beim Sicherheitsmanagement vorgeworfen.
Die Auseinandersetzungen hatten kurz nach dem Abspielen der Nationalhymnen begonnen. Unter anderem wurden Teile von Sitzbänken und andere Gegenstände von einigen Fans geworfen. Mindestens ein Mensch wurde verletzt. Die Spieler versuchten zunächst, die Situation zu beruhigen, waren dann aber in die Kabine gegangen. Weltmeister Argentinien um Superstar Lionel Messi gewann das Spiel mit 1:0.
FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte die Vorfälle bereits am vergangenen Mittwoch kritisiert. "Es gibt absolut keinen Platz für Gewalt im Fußball, weder auf dem Spielfeld noch außerhalb", schrieb Infantino bei Instagram.