Sport/Fußball

Auf und ab: Finish für eine verrückte Liga

Am Freitag geht eine außergewöhnliche Saison in der „Heute für Morgen“ Erste Liga zu Ende. Der Herbst verlief noch wie erwartet. 2013 wurden aber alle Prognosen über den Haufen geworfen. Ein Sammelsurium der Überraschungen in Österreichs zweiter Spielklasse:

Meister Grödig Ein „Dorfverein“ stürmt in die Bundesliga. Trainer Adi Hütter machte im Sommer als Nachfolger von Heimo Pfeifenberger alles neu – und alles gut. Nach dem Herbst griff der Drittplatzierte aus Salzburg an und hängte die Konkurrenz locker ab. Obwohl Grödig weder bis zur Winterpause, noch bei der Frühjahrstabelle (eine Runde vor Schluss) auf Platz eins aufscheint.

Lustenauer Einbruch
Das Frühjahr war für die einzige Kleinstadt mit (bisher) zwei Profivereinen ein katastrophales. Zuerst musste der FC Insolvenz anmelden, er steht damit (trotz sportlicher Erfolge) als Fixabsteiger fest. Parallel dazu brach der überlegene Tabellenführer ein. Die Austria hat erst mit dem 4:1 im Derby am Dienstag den letzten Platz in der Frühjahrstabelle verlassen.

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St. Pöltner Umbruch
Bei acht Punkten Rückstand auf Lustenau glaubten die St. Pöltner nicht mehr an ihre Titelchance und verkauften im Jänner mit Goalgetter Segovia (zur Admira) den Erfolg. Ohne einen Auswärtssieg 2013 ist von der Euphorie durch den Einzug in die schmucke NV-Arena nichts geblieben. Erst nach dieser vergebenen Chance wird der Kader beim SKN umgebaut und verstärkt.

Kapfenberger Auferstehung
Als hätten die Spieler nur darauf gewartet, dass Trainer Von Heesen zum Sportdirektor weggelobt wird, begann der Absteiger unter Coach Klaus Schmidt zu gewinnen. Im Sommer muss das aktuell beste Frühjahrsteam aber aus finanziellen Gründen einige Stützen abgeben.