Alar zurück zu Rapid: Djuricin bejubelt den "perfekten Deal"
Von Alexander Huber
Deni Alar wechselt als Sturm-Kapitän zurück zu Rapid – dieser Transfer sorgt für Emotionen. Das zeigt auch das erste Statement des Stürmers nach der Vertragsunterzeichnung bis 2022. „Noch vor wenigen Tagen hätte ich nie damit gerechnet, die Chance auf einen Transfer zu Rapid erhalten“, sagt der 28-Jährige, der weiß, dass „viele Sturm-Fans meine Entscheidung nicht gutheißen werden“.
Der Steirer verweist darauf, dass vor zwei Jahren der Vertrag nicht verlängert wurde. Deshalb ist Alar bei der Anfrage von Sportdirektor Fredy Bickel sofort „angesprungen“: „Deni hat bei Rapid eine Geschichte, die für ihn noch nicht fertig ist. Er will das Bild vom Abschied 2016 korrigieren.“
Die Ausstiegsklausel um 600.000 Euro lässt Rapid-Trainer Goran Djuricin von „einem perfekten Deal mit einem Top-Stürmer in unserer Notsituation“ sprechen. Bickel meint: „Ich schätze Kollege Kreissl sehr. Aber Sturm hätte zwei Jahre Zeit gehabt, diese sehr günstige Klausel abzuändern.“
Offen bleibt, ob Alar bei Rapid mit mehr Ballbesitz so gut funktionieren wird wie in Graz. Djuricin ist überzeugt davon: „Deni ist sehr schlau, vor dem Tor eine Kobra und als Spieler noch weiter als damals.“
Noch ein Leih-Stürmer?
Steht damit die Offensive? Bickel meint: „Wir lassen uns offen, noch einen Mittelstürmer auf Leihbasis zu holen.“ Und wenn Kvilitaia und Pavlovic wieder fit sind? „Wir denken natürlich jetzt schon über den Winter nach“, sagt Djuricin. Es könnte aber auch davor noch eine Stammkraft verkauft werden. Bickel: „Ich kann nicht versprechen, alle zu halten.“
Barac und sein Herz
Oberstes Ziel für die kommenden Tage ist eine Einigung mit Osijek wegen Mateo Barac als Galvao-Nachfolger: „Sonst gibt es Plan B und C.“
2017 fielen Ajax im Rahmen der Verhandlungen mit dem 23-jährigen Kroaten ungewöhnliche Herzwerte auf. Bickel erzählt: „Wir haben mit Ajax gesprochen: Knapp davor war der Herzstillstand ihres Spielers Nouri, das war eine besondere Situation. Für Kroatiens Experten ist alles okay. Aber wir würden das nochmals checken.“