3:2 – St. Pölten bleibt die Nummer 1

Karl Daxbacher ist ein besonnener Mann. In der Halbzeit des NÖ-Derbys in der Ersten Liga zeigte sich der SKN-Trainer allerdings von einer anderen Seite. Daxbachers Kabinenpredigt war in der NV-Arena kaum zu überhören.

Tatsächlich hatte St. Pölten im NÖ-Derby schwerfällig und zweikampfschwach begonnen. Nach einem Dober-Patzer ließ sich die Verteidigung vom Wiener Neustädter Egho düpieren. Die Admira-Leihgabe traf zum 0:1 (9.). Nach einem Mader-Freistoß glich zwar Segovia per Kopf aus (13.), in Schwung kam der SKN im strömenden Regen nicht.

Starke zweite Halbzeit

Daxbachers Ansprache zeigte dann Wirkung. Das war auch nötig, weil der LASK (2:1 in Kapfenberg) und Wacker (3:1 gegen Austria Klagenfurt) gewonnen hatten. Eine perfekte Dober-Flanke verwertete abermals Segovia per Kopf zum 2:1 (48.). Mit dem schönsten Tor des Abends glich Neustadt noch einmal aus. Egho hatte Dober abgeschüttelt, Harrer versenkte die Vorlage im Kreuzeck (54). Das sollte noch nicht alles gewesen sein im nun munteren Derby. Dieng zündete den Turbo, nur Stec konnte mitsprinten und verwertete den Stanglpass zum 3:2, das Platz eins retten sollte (70.).