Sport/Fußball

3:1 in St. Pölten: WAC beendet seine sieglose Serie

Der Wolfsberger AC hat am Sonntag in der Fußball-Bundesliga nach neun sieglosen Spielen wieder drei Zähler geholt. Die Kärntner gewannen in St. Pölten das Duell der beiden Außenseiter der Meistergruppe verdient mit 3:1 (1:0).

Romano Schmid, der für den angeschlagene Kevin Friesenbichler in die Startelf gekommen ist, mit seinem ersten Bundesliga-Tor für den WAC (45.) und Michael Liendl mit einem Doppelpack (85., 89./Foulelfmeter) waren die Matchwinner der Gäste. Dem eingewechselten Eldis Bajrami gelang nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (87.).

Die ersten Minuten gehörten den Heimischen, die auch die erste gute Möglichkeit vorfanden. Nach einem Foul an Kwang Ryong Pak an der Strafraumgrenze wurde der Freistoß von Rene Gartler abgeblockt (4.). Bald danach fanden aber die Wolfsberger ins Spiel, Marcel Ritzmaier verzog in aussichtsreicher Position (14.).

Verdacht auf Knöchelbruch

In der 24. Minute Schock für St. Pölten: Pak, bis dahin auffälligster Spieler der Heimischen, verletzte sich bei einem Zusammenprall mit WAC-Torhüter Alexander Kofler und mit einem Knöchelbruch vom Feld getragen. In der 54. Minute fiel auch Luca Meisl mit einer Sprunggelenksverletzung aus - mit Pak, Meisl und Taxiarchis Fountas, der mit einer Schulterverletzung bis Saisonende fehlen wird, droht damit der Ausfall von gleich drei Leistungsträgern.

Unmittelbar vor der Pause machte der WAC im gegnerischen Strafraum richtig viel Druck. Zunächst traf Sekou Koita per Kopf die Latte, der Nachschuss wurde abgeblockt (44.). Eine Minute später schloss Schmid aber perfekt ab: Der 19-Jährige wurde nicht attackiert, zog aus 20 Metern ab und traf in die lange Ecke. Ein Schuss von Michael Liendl in der Nachspielzeit wurde noch entscheidend abgeblockt.

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Doppelpack von Liendl

Kurz nach dem Wechsel fanden die St. Pöltner ihre bis dahin beste Chance vor, Daniel Luxbacher schoss aber klar über das Tor (48.). Die Mannschaft von Christian Ilzer hatte aber meist alles im Griff und war immer wieder brandgefährlich. Mario Leitgeb traf nach Liendl-Freistoß per Kopf die Latte (58.), ein Treffer von Schmid wurde wegen knapper Abseitsposition aberkannt (67.), Ritzmaier schoss über das Tor (76.). Liendl machte es in der 85. Minute mit einem satten Schuss besser.

St. Pölten durfte nach dem Tor von Bajrami (87.) kurz wieder hoffen, doch Liendl machte zwei Minuten später alles klar: Nach einem Foul von Daniel Drescher an Koita verwertete er den Elfmeter sicher zum Endstand. Wermutstropfen für den WAC war die Verletzung von Christopher Wernitznig, der nach einem Zusammenprall mit Torhüter Christoph Riegler vom Feld getragen werden musste (84.).

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  • Stimmen zum Spiel:

Ranko Popovic (Trainer St. Pölten): "Paks Verletzung hat das Spiel beeinflusst, auch das Geschenk des Schiedsrichters, dass er zu Beginn keine Rote Karte gezeigt hat. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Spiel ausgeglichen. Es war heute eine bittere Niederlage, natürlich auch, dass wir zwei Spieler verloren haben, die vielleicht länger ausfallen. Pak hat sich den Knöchel gebrochen und wird noch heute operiert."

Christian Ilzer (Trainer WAC): "Wenn man neun Spiele nicht gewinnt, kann man sich vorstellen, wie glücklich ich bin. Wir waren über 90 Minuten das bessere Team und haben verdient gewonnen. Wir hatten heute einen nervösen Beginn, die Mannschaft hat aber danach das gezeigt, was ich mir vorstelle. Wernitznig hat ein Cut unter dem Auge und wird im Krankenhaus behandelt. Ich glaube, er wird uns in einigen Tagen wieder zur Verfügung stehen."