Deutschland nach Siegestaumel-Tumulten unter Druck
Der Deutsche Fußball-Bund muss sich bis zum (heutigen) Montagabend beim Weltverband FIFA offiziell zu den Vorkommnissen nach dem Schweden-Spiel erklären. "Stand ist der, dass die FIFA eine Stellungnahme angefordert hat. Die wird bis heute, 19.00 Uhr, abgegeben", sagte Nationalmannschaftssprecher Jens Grittner in Watutinki.
Bei einem Besuch der Delegation, die in Russland von DFB-Präsident Reinhard Grindel angeführt wird, im Teamquartier wolle man die Stellungnahme noch abstimmen. Grittner betonte bei der Pressekonferenz des DFB-Teams, dass die beiden betroffenen Verbandsmitarbeiter "sich vollumfänglich entschuldigt haben unmittelbar nach dem Spiel". Die Schweden hätten diese Entschuldigung auch angenommen, sagte Grittner.
Der Fußball-Weltverband FIFA hatte Ermittlungen aufgenommen. Diese richten sich gegen DFB-Büroleiter Georg Behlau und Ulrich Voigt aus der Medienabteilung. Beide hatten nach dem 2:1 der deutschen Mannschaft provozierend vor schwedischen Delegationsmitgliedern gejubelt. Danach war es in Sotschi zu einem Handgemenge gekommen.