Frühmann reitet um das späte Glück
Von Harald Ottawa
Vienna Masters.In Wien erzählt man sich, er sei der Roger Federer oder der Valentino Rossi des Reitsports. Zumindest war Thomas Frühmann 2006 mit seinem Paradepferd Sixth Sense ganz an der Spitze zu finden. Eine Parallele gibt es auf jeden Fall: Wie der Parade-Tennisspieler oder der Motorrad-König ist auch das rot-weiß-rote Duo noch im fortgeschrittenen Alter aktiv. 83 Jahre (Frühmann = 64, Sixth Sense = 19) Erfahrung werden ab Donnerstag auf dem Wiener Rathausplatz auch beim Vienna Masters und dem Hauptbewerb, der Longines Global Champions Tour zu sehen sein. Der Wiener Frühmann bekam wie die anderen Österreicher Max Kühner, Gerfried Puck, Roland Englbrecht und Dieter Köfler eine Wild Card.
Diese benötigt Scott Brash freilich nicht. Der Brite ist die Nummer eins der Welt und Favorit auf den Titel. Brash und Olympiasieger Steve Guerdat kommen direkt von Topbewerben aus Kanada auf den Rathausplatz, wo sie unter anderem gegen den vierfachen deutschen Olympiasieger Ludger Beerbaum oder dessen Landsmann und Vorjahrs-GP-Sieger Marcus Ehning antreten. Der Großteil der Top 30 ist in Wien zu bestaunen.