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Eine große Nummer gibt Gas

Es stellt sich die Einser-Frage in der Motorrad-Weltmeisterschaft, die am Sonntag mit dem Grand Prix von Katar beginnt (MotoGP 21.00/live ORF Sport +, Sport 1). Traditionell wird im Motorsport dem aktuellen Weltmeister die Startnummer 1 auf das Gefährt lackiert. Doch heuer ist bei den Zweirad-Artisten alles anders.

Die Superbike-WM hat ihren Weltmeister Max Biaggi durch Rücktritt verloren. Moto3-Weltmeister Sandro Cortese und Moto2-Weltmeister Marc Márquez sind beide eine Klasse aufgestiegen. Und Jorge Lorenzo, der Weltmeister der Moto-GP und damit Erster in der Königsklasse, will die 1 schlicht und einfach nicht. Er rast weiter mit der Nummer 99 durch die Gegend.

Der 25-Jährige aus Mallorca wurde 2012 zum zweiten Mal Weltmeister. Nach seinem Titel 2010 ließ er sich den Einser aufs Motorrad malen und sagte vor Beginn der Saison 2011: „Ich kann nun endlich meine Nummer 1 präsentieren, und ich bin sehr stolz darauf, denn man muss sehr hart dafür arbeiten, wenn man diese Nummer haben möchte.“

Zwei Jahre später ist der Stolz verschwunden, der Aberglaube gekommen – nie wieder möchte Lorenzo mit der Nummer 1 fahren. Denn just 2011 klebte das Pech am Einser: Nicht nur, dass Lorenzo die Titelverteidigung verpasste, er verlor bei einem Sturz auch die Kuppe seines Ringfingers (die ihm wieder angenäht werden konnte).

Zahlenspieler aus Aberglaube, Ehrfurcht und Ehrerbietung