Sport

Thiem gegen Tennis-Hilfsfonds: "Kein Spieler muss verhungern"

Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem startet am Montag-Abend (nicht vor 18.30 Uhr) bei den Madrid Open. Nicht auf dem Platz, sondern virtuell.Gespielt wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf der Playstation-4-Konsole in den jeweiligen eigenen vier Wänden. 2017 und 2018 stand Thiem dort im realen Leben im Finale.

Abseits davon äußerte sich der Niederösterreicher in einem Interview mit der Kronen Zeitung auch zu den aktuellen Plänen über Hilfsfonds für schlechter platzierte Spieler. Das Top-Trio des Herren-Tennis - Federer, Nadal und Djokovic - will mehrere Millionen Dollar einsammeln und den Spielern auf den hinteren Weltranglistenplätzen zu helfen. Eine Idee, die Thiem nicht ganz so schmeckt. 

"Wir mussten uns alle hochkämpfen"

"Ich kenne die Future-Tour, habe dort zwei Jahre lang gespielt. Dort gibt es viele Leute, die dem Sport nicht alles unterordnen. Ich würde nicht einsehen, warum ich solchen Leuten Geld schenken sollte", so der 26-Jährige, "Ich spende lieber an Leute oder Institutionen, die es wirklich brauchen." So hätte auch keiner von den Top-Spielern etwas geschenkt bekommen. "Wir mussten uns alle hochkämpfen."

Daher findet Thiem hier auch relativ klare Worte: "Es kämpft kein Tennisspieler, auch nicht die, die weiter unten stehen, ums Überleben. Es muss keiner verhungern."

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