Sport

Die Oblingers und ihr olympischer Traum

Olympische Spiele als Familienangelegenheit? Das hat dann doch eher Seltenheitswert. Im österreichischen Aufgebot für die London 2012 kann es allerdings familiär zugehen: Im Schießen zum Beispiel haben der Tiroler Christian Planer und seine Halbschwester Stephanie Obermoser das Olympia-Ticket bereits sicher, und im Kanusport darf sich gar ein Ehepaar noch olympische Gedanken machen: die Oblingers.

Während Helmut Oblinger mit dem Einzug ins EM-Semifinale im Wildwasser-Slalom die Olympia-Teilnahme bereits sicher ist, muss seine Frau Violetta Oblinger-Peters um den Start in London noch zittern. Sie kämpft gegen keine geringere als Corinna Kuhnle um den begehrten Startplatz, die amtierende Kanu-Weltmeisterin.

Die Europameisterschaft in Augsburg ist der zweite österreichische Qualifikationsbewerb. Kuhnle hat durch ihr WM-Gold vorerst die besseren Karten, bleibt sie bei der EM abermals vor Oblinger-Peters dann vertritt die 24-jährige Niederösterreicherin in London die rot-weiß-roten Farben. Liegt hingegen Oblinger-Peters am Sonntag vor Kuhnle, fällt die Entscheidung beim Weltcup in Cardiff am 10. Juni.

Ehemann Helmut Oblinger kann sich derweil schon auf die Spiele vorbereiten. Der 39-Jährige ist bereits ein Olympia-Urgestein, London sind bereits seine fünften Spiele. Das bisher beste Olympia-Ergebnis für Helmut Oblinger war ein vierter Platz 2000 in Sydney.