Die Besten sind unter sich: Die vier Topgesetzten stehen im Semifinale
„Es war wirklich hart“, gestand die Nummer 1 des Turniers in der Wiener Stadthalle nach dem Sieg und Einzug ins Halbfinale. Daniil Medwedew spielte zwei Stunden und 16 Minuten lang groß auf, wurde aber von seinem Gegner Karen Chatschanow gezwungen, das Kämpferherz auszupacken. Letztlich setzte sich die Nummer 3 der Weltrangliste mit 6:3, 3:6, 6:3 durch. „Ich habe die entscheidenden Breaks gemacht, aber es war auch ein bisschen Glück dabei.“ Danach siegte Tsitsipas, die Nummer 4 des Turniers, zwar in zwei Sets, doch das Match war enger, als es aussah. Im ersten Satz führte er schon mit 4:2, musste dann aber noch ins Tiebreak. In diesem geriet der Weltranglisten-7. mit 0:3 in Rückstand, ehe er es 7:4 gewann. Und im zweiten Durchgang gelang ihm das Break zum 6:5, musste dann aber drei Breakbälle abwehren, ehe er ausservierte. „Es war ein sehr intensives Match und nicht leicht, die engen Momente zu überstehen“, erklärte der Grieche.
Zverev schied in drei Sätzen aus
Der Deutsche Alexander Zverev verlor das Duell mit dem russischen Weltranglisten-Fünften 1:6, 7:6 (7:5), 3:6. Nach zweieinhalb Stunden hatte der 26 Jahre alte Hamburger auch im dritten Match in diesem Jahr gegen Rublew eine Niederlage kassiert und musste seinem Kontrahenten zum Halbfinaleinzug gratulieren. Dort trifft die Nr. 3 des Turniers auf Yannick Simmer, die Nr. 2. Der Südtiroler hatte gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe keine Probleme, revanchierte sich für die bittere Niederlage im Jahr 2021.
Damit stehen in der Stadthalle das erste Mal seit 1994 die Top 4 im Semifinale. Damals hatten Goran Ivanisevic, Michael Stich, Andre Agassi und Thomas Muster das Feld angeführt.