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Youth League: Salzburg feiert den Final-Triumph

Es ist geschafft. Der Aufwand, den Red Bull Salzburg im Nachwuchsbereich betreibt, wurde mit dem Titel in der UEFA Youth League belohnt. Die Champions League für U-19-Teams wurde in Nyon dank eines 2:1-Finalsieges gegen Benfica Lissabon gewonnen. UEFA-Präsident Aleksandar Ceferin und UEFA-Altpräsident Lennart Johansson ehrten die Sieger rund um den verletzten Kapitän Alexander Schlager, der gestern zum Daumendrücken in die Schweiz gekommen war.

Trainer Marco Rose hatte praktisch jene Elf aufgeboten, die am Freitag im Semifinale den FC Barcelona ebenfalls mit 2:1 besiegt hatte. Nur der zuletzt gesperrte Mensah startete als Linksverteidiger, ersetzte Burgstaller.

Die Jungbullen erwischten den besseren Start, waren in der ersten Viertelstunde praktisch nur in der Spielhälfte der Portugiesen. Doch gefährlich in den Strafraum kam man nicht. Die Stürmer Mërgim Berisha und Meister konnten sich gegen die groß gewachsenen Benfica-Verteidiger nicht durchsetzen.

Die erste Großchance der Partie hatten die Portugiesen, die im Semifinale gegen Real Madrid nach nicht einmal 20 Minuten 3:0 geführt hatten. Joao Felix, am Freitag noch Doppel-Torschütze, scheiterte (14.).

Rückstand mit Ansage

Salzburg konnte nur mehr reagieren. Die Führung für Benfica lag in der Luft. Goncalves traf die Latte (27.). Zwei Minuten später war es passiert: Ze Gomes, der schon Erfahrung in der echten Champions League gesammelt hat, war per Kopf zur Stelle (29.).

Salzburg ging wie gegen Barcelona mit einem Rückstand in die Pause und kam wesentlich aggressiver aus der Kabine. Wolf fand die erste Großchance vor, schoss jedoch daneben (47.).

Wie im Semifinale tauschte Rose den Sieg ein. Dieses Mal kamen beide Torschützen von der Bank. Das 1:1 besorgte Patson Daka nach einer Ecke von Wolf (7.). Der Stürmer hatte gegen Barcelona noch das 2:1 erzielt. Dieses Resultat stellte diesmal Alexander Schmidt her. Der Stürmer feierte in der 68. Minute sein Youth-League-Debüt. Sieben Minuten später wurde er nach Vorlage von Wolf zum Matchwinner, schoss zum 2:1 ein.

Kurze Unterzahl

Die bis dahin in der zweiten Hälfte passiven Lissaboner mussten nun wieder aktiver werden. Das eine oder andere Mal wackelte die Salzburger Abwehr, aber mit Geschick wurde der Sieg über die 98 Spielminuten gebracht – die letzte Minute sogar in Unterzahl gespielt, weil Kapitän Ingolitsch Gelb-Rot sah.

Während also erstmals ein österreichischer Klub einen UEFA-Bewerb gewinnen konnte, bleibt der Guttmann-Fluch bestehen. Seit der in Wien verstorbene Startrainer im Jahr 1962, nachdem er Portugals Rekordmeister nach dem zweiten Sieg im Meistercup in Serie im Streit verlassen hatte, angekündigt hatte, dass "Benfica nun 100 Jahre keinen europäischen Bewerb gewinnen wird", haben die Lissaboner nun zehn UEFA-Endspiele verloren.