Scherb: "Will meine Ideen einbringen"
Martin Scherb hat beim SCR Altach das schwere Erbe seiner Vorgänger angetreten. Der zu Rapid abgewanderte Damir Canadi und Interimscoach Werner Grabherr haben die Vorarlberger in der Fußball-Bundesliga zur Winterkrone geführt. Scherb will nun im Frühjahr "auf dem vorhandenen Erfolg weiter aufbauen". Der Trainingsstart der Altacher ist für 9. Jänner angesetzt.
"Ich habe in den letzten Jahren auf die richtige Aufgabe gewartet und möchte die Chance hier in Altach nützen", sagte Scherb bei seiner offiziellen Vorstellung am Dienstag. Der 47-Jährige arbeitete von 2007 bis 2013 als Trainer beim SKN St. Pölten. Seit der Trennung vom damaligen Zweitligisten war der auch als TV-Experte und für den ÖFB arbeitende Scherb aber ohne Traineranstellung - ehe Altach anrief. "Ich will nicht alles auf den Kopf stellen, aber meine Ideen einbringen", meinte Altachs Neo-Coach über seine Ambitionen.
Vertrag bis Sommer 2018
Der Bundesliga-Spitzenreiter sieht in Scherb alle Bedingungen für die Wahl des neuen Chefcoaches erfüllt. "Wir wollten eine österreichische Lösung und haben mit Martin Scherb einen in Österreich bekannten Trainer verpflichtet. Scherb erfüllt für uns die erforderlichen Fähigkeiten und passt in das vorhandene Umfeld", sagte Altachs Präsident Karlheinz Kopf.
Die Kriterien Fachkompetenz, Sozialkompetenz und Medienkompetenz standen laut Kopf bei der Trainersuche im Fokus. Sport-Geschäftsführer Georg Zellhofer sprach über Scherb als "absoluten Teamplayer", der gemeinsam mit dem bestehenden Trainerteam die Mannschaft weiterentwickeln werde. Vorerst wurde Scherb mit einem Vertrag über eineinhalb Jahre ausgestattet.
Scherb folgt auf Grabherr, der aufgrund der fehlenden UEFA-Pro-Lizenz für den Posten nicht infrage kam. Der 31-Jährige wird künftig wieder als Chef der Marketing-Abteilung des SCR arbeiten. Außerdem ist Grabherr wie schon unter Canadi für die Videoanalyse zuständig.