Sport/Bundesliga

Salzburg in Europa League gegen Real Sociedad

Borussia Dortmund oder Napoli waren für Salzburg genauso mögliche Gegner wie Östersund oder FK Astana. Geworden ist es wieder einmal ein Klub aus der spanischen Primera Division: Real Sociedad ist der Gegner des österreichischen Serienmeisters im Sechzehntelfinale der Europa League.

Auch die beiden Spieltermine stehen bereits fest: Salzburg muss am 15. Februar in der Küstenstadt San Sebastian antreten (19 Uhr). Das Rückspiel findet eine Woche später in der Red-Bull-Arena in Wals-Siezenheim statt (21.05 Uhr).

Was erwartet die Salzburger? Real Sociedad sollte ein Gegner sein, der sich mit Österreichs Serienmeister sportlich auf Augenhöhe befindet. Derzeit sind die Basken Neunter in der Primera Division, am Sonntag setzte es eine 0:2-Heimniederlage gegen Schlusslicht Malaga.

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"Uns steht eine spannende Aufgabe bevor, bei der wir uns beweisen und auch Erfahrung sammeln können. Aber wir wollen nicht nur das, sondern auch weiterkommen", meint Salzburg-Trainer Marco Rose.

Gruppenzweiter

In der Gruppenphase der Europa League machte Real Sociedad zwölf Punkte, wurde in Gruppe L hinter Zenit St. Petersburg und vor Rosenborg Trondheim sowie Vardar Skopje. Die Spiele gegen die Russen gingen beide mit 1:3 verloren, die anderen vier Partien wurden gewonnen.

Die bekanntesten Spieler des zweifachen spanischen Meisters (zuletzt 1982) sind Innenverteidiger Iñigo Martínez, der schon bei Real Madrid, dem FC Barcelona und Manchester City ein Transferthema war, sowie Flügelspieler Adnan Januzaj, der auch schon für Manchester United und Borussia Dortmund gespielt hat.

Der Schlüsselspieler ist aber wohl Asier Illarramendi. Für den defensiven Mittelfeldspieler bezahlte Real Madrid 2013 immerhin 32 Millionen Euro Ablöse. Durchsetzten konnte sich der Baske bei den Madrilenen allerdings nicht, dafür läuft es nach seiner Rückkehr zu seinem Stammverein um so besser. Illarramendi hat zuletzt sogar den Sprung ins spanische Nationalteam geschafft.

Real Sociedad spielte noch nie gegen ein Team aus Österreich im Europacup, hatte aber mit Dietmar Kühbauer und Marcus Pürk zwei österreichische Legionäre.

Leipzig muss sich mit Napoli messen

Der in der Champions League ausgeschiedene RB Leipzig erwischte ein schwieriges Los. Die Truppe des österreichischen Trainers Ralph Hasenhüttl bekommt es mit dem italienischen Spitzenklub SSC Napoli zu tun. Auch Peter Stöger muss mit seinem neuen Klub Borussia Dortmund nach Italien, wo Atalanta Bergamo wartet.

Sechzehntelfinal-Paarungen:

  • Real Sociedad - SALZBURG
  • Borussia Dortmund - Atalanta Bergamo
  • Nizza - Lok Moskau
  • FC Kopenhagen - Atletico Madrid
  • Spartak Moskau - Athletic Bilbao
  • AEK Athen - Dynamo Kiew
  • Celtic Glasgow - Zenit St. Petersburg
  • SSC Napoli - RB Leipzig
  • Roter Stern Belgrad - ZSKA Moskau
  • Olympique Lyon - Villarreal
  • Partizan Belgrad - Viktoria Pilsen
  • FC Steaua Bukarest - Lazio Rom
  • Ludogorez Rasgrad - AC Milan
  • Astana - Sporting Lissabon
  • Östersund - Arsenal
  • Olympique Marseille - Sporting Braga

Weitere Termine:

Achtelfinale am 8. bzw. 15. März

Viertelfinale am 5. bzw. 12. April

Halbfinale am 26. April bzw. 3. Mai

Finale am 16. Mai in Lyon

Gegründet: 7. September 1909
Klubfarben: Weiß-Blau
Trainer: Eusebio Sacristan (53 Jahre, seit 9. November 2015)
Stadion: Anoeta (32.076 Zuschauer)
Liga-Platzierung 2016/17: 6.
Bekannteste Spieler: Asier Illarramendi, Inigo Martinez, Xabi Prieto, Juanmi, Willian Jose (BRA)
Größte Erfolge:
* 2 spanische Meistertitel (1981 und 1982)
* 2 spanische Cup-Siege (1909 und 1987)
* spanischer Supercup-Sieger 1982
* Meistercup-Halbfinale 1983