Salzburg gibt Verpflichtung von drei Talenten bekannt
Österreichs Meister Red Bull Salzburg hat bei einer Pressekonferenz am Dienstag die Verpflichtung von drei 18-jährigen Talenten bekanntgegeben.
Mittelfeldspieler Sekou Koita kommt aus seiner Heimat Mali und unterschrieb in Salzburg einen Vertrag bis 30. Juni 2022. Koita wurde von der britischen Tageszeitung Guardian in die Liste der Top-60-Talente des Jahrgangs 1999 aufgenommen und debütierte bereits als 16-Jähriger im Nationalteam seiner Heimat. Stürmer Anderson Niangbo von der Elfenbeinküste, der beim U20-Afrika-Cup 2015 alle drei Spiele über die volle Distanz im Einsatz war und dabei ein Tor erzielte, bekam auch einen Vierjahresvertrag.
Der dritte Neue, der seine Karriere in Salzburg ebenfalls als Kooperationsspieler beim FC Liefering startet, ist der Südkoreaner Kim Jung-min, der in seiner Heimat mehrere Nachwuchs-Nationalteams durchlief. Bei Testspielen im Sommer konnte er im zentralen Mittelfeld Liefering-Chefcoach Gerhard Struber überzeugen und unterschrieb nun bis Sommer 2022.
Zeitgleich gab es auch drei vorzeitige Vertragsverlängerungen zu vermelden. Der Kroate Duje Caleta-Car, der sich beim derzeitigen Tabellenzweiten längst zur Stammkraft etabliert hat, soll bis 31. Mai 2021 ein "Bulle" bleiben. Mit Luca Meisl, Kapitän des Salzburger Youth-League-Teams und beim FC Liefering im Einsatz, und Alexander Schmidt, Siegestorschütze im Youth-League-Finale gegen Benfica Lissabon, bekamen zwei Nachwuchshoffnungen einen ebenfalls bis 2021 gültigen Vertrag.
"Keine finale Entscheidung" bei Miranda
In Sachen Paulo Miranda gibt es laut Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund noch "keine finale Entscheidung". Sie soll aber spätestens in der ersten Jänner-Woche vor dem Start in die Frühjahrs-Vorbereitung feststehen. Sollte der 29-jährige Brasilianer, den es in die Heimat zieht, tatsächlich weggehen, dann schließt Freund "nicht aus, dass ein neuer Innenverteidiger geholt wird". Weitere Neuverpflichtungen seien nicht geplant, denn "wir sind gut aufgestellt", betonte der 40-Jährige.
Er schloss aber nicht aus, dass der eine oder andere Spieler, der wenig zum Einsatz kommt, im Frühjahr verliehen werden könnte. "Da kann schon etwas passieren", meinte Freund. Gleichzeitig stellte der Salzburger aber auch klar: "Es gibt für keinen der Spieler konkrete Anfragen."