ÖFB: Ruttensteiner sucht den Heraf-Nachfolger
Andreas Heraf verlässt nach neun Jahren den ÖFB und wird neuer Sportdirektor des Neuseeländischen Fußballverbandes. Bis zuletzt betreute der Wiener das Unter-18-Team des ÖFB. Für den freien Posten, der unter beschäftigungslosen Trainern als äußerst attraktiv gilt, ist es nun Sache von Willi Ruttensteiner, einen neuen Mann zu finden.
Eine Frist gebe es dafür nicht. "Wichtig ist eine ordentliche Übergabe, weil auch die Position des Sportlichen Leiters für die Akademien neu besetzt werden muss. Das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe", betont Ruttensteiner. Beides müsse aber nicht zwingend von derselben Person bekleidet werden.
Wie das Anforderungsprofil für Nachwuchs-Teamchefs aussieht? "Ein wichtiger Punkt ist Erfahrung im Umgang mit Spieler-Entwicklung und im Akademie-Bereich." Oliver Lederer hätte dies vorzuweisen. Laut KURIER-Recherchen wurde dem 39-jährigen Ex-Admira-Coach der Job bereits angeboten. "Kein Kommentar, wir haben sehr viele gute österreichische Trainer", sagt Ruttensteiner dazu.
Gutes Verhältnis
Lederer und Ruttensteiner waren vor zwei Wochen im Zuge des Trainerlehrgangs zur UEFA-Pro-Lizenz gemeinsam in Nyon. Absolvent Lederer sagt: "Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zum ÖFB und zu Ruttensteiner, mit dem ich im Zuge meiner Diplomarbeit (Thema: Positionsspiel, Anm.) derzeit viel zu tun habe. Heraf nachzufolgen ist für mich jetzt kein Thema."
Aktueller sei die bevorstehende Auflösung seines bis 2018 laufenden Admira-Vertrags.
Einen neuen Job hat Lederer dennoch: Künftig wird er als Experte für TV-Sender Sky ins Bild rücken.