Sport/Bundesliga

Leipzig und Salzburg in der Champions League dabei

Das gleichzeitige Antreten von Österreichs Champion Red Bull Salzburg und dem deutschen Vizemeister RB Leipzig im Europacup ist aus Sicht der UEFA regelkonform. Wie die Europäische Fußball-Union mitteilte, erhalten beide Teams das Startrecht für die Champions League. Aufgrund des bis 2015 gemeinsamen Eigentümers bzw. des noch immer gemeinsamen Sponsors hatte es diesbezüglich bis zuletzt Unklarheiten gegeben.

Wie die UEFA auf ihrer Website mitteilte, sehe die Finanzkontrollkammer für Fußballvereine (FKKK) in der Teilnahme der Red-Bull-Klubs keine Verletzung von Artikel 5 der Bewerbsregularien (Integrität des Wettbewerbs). In diesem wird eine strikte Trennung auf allen Ebenen aller an einem Europacup teilnehmenden Vereine gefordert. Leipzig und Salzburg können nach dieser Entscheidung in einem internationalen Bewerb auch gegeneinander spielen.

Bei RB Leipzig hatte man der UEFA-Entscheidung entspannt entgegengesehen. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, hatten Clubchef Oliver Mintzlaff und Sportdirektor Ralf Rangnick immer wieder betont. Beide Clubs seien mittlerweile komplett entflochten, Salzburg würde den Getränkekonzern Red Bull nur noch als Hauptsponsor haben. Dennoch werden beide Vereine von der UEFA auch künftig beobachtet, ob sie sich an die Intergritätsregeln auch wirklich halten.

In der Königsklasse tritt Red Bull Salzburg schon seit dem Jahr 2006 unter dem Namen FC Salzburg an. Der österreichische Meister und Cupsieger wurde für die zweite Champions-League-Qualifikationsrunde gegen den Sieger aus Hibernians Paola aus Malta gegen FCI Tallinn aus Estland gelost.

Salzburg wird übrigens mit einem neuen Trikotdesign eigens für die Champions League ausgestattet, wohl auch um eine neuerliche Verwechslung auszuschließen. Vor einem Jahr hatte Salzburg-Verteidiger Andreas Ulmer in der Qualifikation eine Hälfte in einem Leipzig-Trikot gespielt.