Kandidaten in Altach: Scherb und Djuricin
Von Alexander Huber
Im Frühjahr 2008 kam es in der Ostliga zu einem spannenden Vierkampf um den Aufstieg in die Erste Liga. Die Favoriten waren der Sportklub mit Trainer Peter Schöttel und die Vienna mit Coach Peter Stöger. Im Finish setzte sich aber der SKN St. Pölten mit Martin Scherb knapp vor dem FAC mit Damir Canadi durch. Seither stehen Canadi und Scherb (aktuell TV-Experte für Sky) in regelmäßigem Kontakt.
Scherb war schon im Jänner 2013 (vor Canadi) ein Kandidat in Altach, sagte aber wegen dem Umzug in die neue SKN-Arena ab.
Noch enger verbunden ist der kommende Rapid-Trainer mit Goran "Gogo" Djuricin. Der Vater von Ferencvaros-Stürmer Marco ist mit Ebreichsdorf extrem erfolgreich in der Ostliga und forderte im Cup die Austria voll: 4:5 nach 120 Minuten. Der 42-Jährige ist seit 18 Jahren Trainer, hat derzeit aber auch noch einen Zivilberuf.
Vor allem der fachliche Respekt von Canadi macht die beiden zu Kandidaten seiner Nachfolge. Scherb oder Djuricin beim Tabellenzweiten – das klingt ungewöhnlich. Ist angesichts von Canadis Philosophie und Altachs Vereinspolitik aber logisch.
Mögliche Hearings
In Altach wird aber weniger Tempo gemacht als bei Rapid. Beim Spitzenspiel nach der Länderspielpause gegen Sturm könnte auch Amateure-Trainer Dietmar Berchtold auf der Bank sitzen, um noch Zeit für ausführlichere Hearings zu gewinnen. Das Erbe von Canadi ist ja auch nicht so leicht auszufüllen.