Fink: Gegen Admira "alles andere als Sieg keine Option"
Die Wiener Austria will am Samstag in der neunten Runde der Fußball-Bundesliga gegen die Admira ihre erfolgreiche Heimserie prolongieren (18.30 Uhr/Sky). Zuletzt blieb man wettbewerbsübergreifend drei mal in Folge im übergroßen Ernst-Happel-Stadion erfolgreich. "Wir haben zuletzt zu Hause gut gespielt. Wir haben keinen Heimkomplex", stellte Trainer Thorsten Fink am Freitag klar.
"Wir wollen unbedingt gewinnen. Alles andere ist keine Option", gab der Deutsche, der wohl wieder auf den genesenen Teamtormann und Kapitän Robert Almer vertrauen kann, auch die Richtung vor. Die Chancen gegen die Admira, die sich laut Fink in einer "schwierigen Situation" befinde, stehen statistisch betrachtet gut.
In der abgelaufenen Saison holte die Austria gegen die Südstädter zehn von zwölf möglichen Punkten. Zudem mussten die Niederösterreicher zuletzt drei empfindlich hohe Niederlagen einstecken - gegen den WAC (0:5), Meister Salzburg (0:4) und Spitzenreiter Sturm (0:3) gelang obendrein kein Tor.
Selbstbewusster Lederer
Admira-Trainer Oliver Lederer gab sich nach dem Erfolgserlebnis gegen den Ostliga-Spitzenreiter Ritzing im Cup dennoch selbstbewusst. "Die Aufgabe gegen die Austria ist denkbar schwierig, dennoch werden wir alles versuchen, um mit einem Dreier in die Südstadt zurückzukehren." Christoph Monschein, der beim 3:1 gegen Ritzing alle drei Treffer besorgte, hoffte naturgemäß ebenfalls auf eine Kehrtwende in der Liga. "Wir werden gegen die Austria mit einem anderen Gesicht auftreten als in den Spielen zuvor."
Der Schlüssel zum Erfolg liege laut Monschein nicht zuletzt im mentalen Bereich. "Wenn wir es schaffen, wie gegen Ritzing befreit aufzuspielen, werden wir Punkte mit nach Hause nehmen." Lederer, wünschte sich vor allem "Sicherheit und Zuversicht" im Spiel seiner Mannschaft.
Wohlfahrt sieht eine funktionierende Mannschaft
Ein Erfolgserlebnis im Cup nach einer Meisterschaftsniederlage (1:4 in Salzburg) kann auch die Austria vorweisen, auch wenn man beim 3:1 gegen die Vienna in die Verlängerung musste. Ein Umstand, der Sportdirektor Franz Wohlfahrt nicht beunruhigte, im Gegenteil: "Ich denke, das Pokalspiel gegen die Vienna ist positiv zu bewerten. Die Jungs haben in der zweiten Hälfte verstanden, was zu tun ist. Das ist ein Zeichen, dass die Mannschaft funktioniert."
Dass der Mehraufwand, auch im Hinblick auf die Doppelbelastung im Europacup, entscheidend sein könnte, glaubte von den Austria-Verantwortlichen niemand. "Wir haben jetzt das 18. Pflichtspiel in zehn Wochen", erinnerte Wohlfahrt, der darin jedoch keinen Nachteil sehen wollte. "Wir sind froh über diesen Stress und haben uns entsprechend vorbereitet."