Finale im Feilschen um Bundesliga-TV-Rechte
Von Alexander Huber
Heute wird’s ernst: Die Bundesliga mit allen ihren Vereinen tagt, Tagesordnungspunkt sind auch die medialen Rechte. Konkret: Das Free-TV-Paket für die oberste Spielklasse mit vier Livespielen pro Saison und einer wöchentlichen Highlight-Show.
Ligavorstand Christian Ebenbauer hat im KURIER-Interview angekündigt, dass das Free-TV-Paket noch vor Weihnachten vergeben wird. Aber wahrscheinlich nicht vor der Weihnachtsfeier, die am Abend stattfindet. Denn die Bundesliga hat für die angekündigte Pressekonferenz um 18 Uhr ohnehin einiges zu verkünden. Das Feilschen um die Rechte dürfte noch ein paar Tage andauern.
Nach dem Coup von Sky, alle Rechte für die neue Zwölferliga ab Sommer exklusiv zu kaufen, sind der Wert und die Bedeutung der Zweitrechte gestiegen. Es werden mehrere Millionen fließen.
Viele Varianten
"Wir bekennen uns dazu, dass wir die Rechte wollen. Wir haben unser Bestmögliches getan", sagt ORF-Sportchef Hans Peter Trost. Mit einer Antwort der Liga wird aber erst unmittelbar vor der Klubkonferenz gerechnet.
Zuletzt prallten gegenteilige Interessen aufeinander: Viele Vereine wollen, dass der ORF aufgrund seiner großen Reichweite im Bild bleibt. Sky könnte aber auch mit dem sehr interessierten Red-Bull-Sender ServusTV leben.
Ebenfalls im Gespräch: Eine Aufteilung der vier Spiele und der wöchentlichen Show auf zwei Sender. Denn Live-Matches könnten auch durch "neue" Angebote wie a1.tv übertragen werden.
Neues Spielgerät
Eine weitere Änderung ist unterdessen bereits durchgesickert: Wie 90Minuten.at berichtet, erhält die Liga ab der Saison 2018/19 einen einheitlichen Spielball von Adidas. Laut KURIER-Informationen ist die Bekanntgabe des Abkommens mit dem neuen Ausrüster für 18.00 Uhr angesetzt. Das Design des neuen Spielgeräts ist noch offen, eingesetzt werden soll der Ball in der Bundesliga sowie in der neuen zweiten Liga.