5:1-Heimsieg: Salzburg schießt die Admira ab
Red Bull Salzburg hat nach dem Ausscheiden aus der Champions-League-Qualifikation die entsprechende Reaktion gezeigt. Der Meister schoss sich gegen die Admira in einen regelrechten Rausch, Munas Dabbur (9.), Hannes Wolf (29.), Duje Caleta-Car (51.), Fredrik Gulbrandsen (59.) und Hee-Chan Hwang (76.) schossen die Salzburger ungefährdet zum Sieg. Der Admira gelang in der Nachspielzeit nur noch der Ehrentreffer durch Patrick Schmidt zum 5:1-Endstand aus Salzburger Sicht.
LASK Linz | SKN St. Pölten | 1:0 (1:0) |
Red Bull Salzburg | Flyeralarm Admira | 5:1 (2:0) |
Wolfsberger AC | SCR Altach | So., 16.30 Uhr |
Rapid Wien | Austria Wien | So., 16.30 Uhr |
SV Mattersburg | Sturm Graz | So., 19.00 Uhr |
Salzburg-Trainer Rose ist sich untreu geworden: Anstelle wie sonst üblich fünf brachte der Deutsche im Vergleich zur Startelf gegen Rijeka nur vier neue Spieler. Einer, der für viele das personifizierte Scheitern in der Champions-League-Qualifikation war, durfte wieder beginnen: Munas Dabbur.
Und der Israeli benötigte nur neun Minuten, um endlich einmal zu zeigen, was wirklich in ihm steckt: Dabbur umkurvte zwei Admira-Spieler wie menschliche Slalomstangen und schoss trocken ein – 1:0.
Admira-Trainer Buric hatte für Salzburg extra umgestellt. Er ließ seine Mannschaft in einem 4-3-3 beginnen, verzichtete ähnlich wie LASK-Trainer Glasner vor acht Tagen auf einen echten Mittelstürmer. Regisseur Knasmüllner übernahm die Neunerposition.
Salzburg zeigt die Reaktion
Aber anders als der Aufsteiger waren die Admiraner ganz früh beim Meister in Rückstand geraten. Und anders als die Linzer konnten sie nicht nur hinten stehen und abwarten.
Nach 20 Minuten war die Druckphase der Salzburger vorbei, die Admira kam immer besser ins Spiel und hatte durch Neuzugang Jakolis, der den angeschlagenen Sax am rechten Flügel ersetzte, auch eine Chance. Keeper Walke wehrte ab.
Praktisch im Gegenstoß fiel aber die Vorentscheidung: Der aufgerückte Ulmer konnte von der linken Flanke zur Mitte spielen, Gulbrandsen verpasste, Hannes Wolf nicht. Der 18-Jährige stellte mit seinem ersten Bundesliga-Tor auf 2:0 (29.).
Nur noch ein Ehrentreffer
Nach dem Wechsel wurde es ein munteres Scheibenschießen: Caleta-Car stellte nach einem Ulmer-Eckball auf 3:0 (51.), Gulbrandsen auf 4:0 (59.), der eingewechselte Hwang auf 5:0 (76.).
Erinnerungen an den 17. Oktober 2015 wurden wach, damals war Admira in Salzburg 0:8 untergegangen. So schlimm wurde es für die Südstädter aber schlussendlich nicht. Schmidt erzielte in der Nachspielzeit den Ehrentreffer. Der Meister ist trotzdem Tabellenführer – zumindest bis Sonntag.
Wals-Siezenheim, Red-Bull-Arena, SR Heiß
Tor: 1:0 Dabbur (9.), 2:0 Wolf (29.), 3:0 Caleta-Car (51.), 4:0 Gulbrandsen (59.), 5:0 Hwang (76.), 5:1 Schmidt (90.+2)
Salzburg: Walke - Lainer (81. Farkas), Pongracic, Caleta-Car, Ulmer - Haidara, Samassekou, Berisha (67. Leitgeb) - Wolf (73. Hwang) - Gulbrandsen, Dabbur
Admira: Leitner - Zwierschitz, Wostry, Strauss, Ebner - Starkl (70. Schmidt), Lackner, Knasmüllner, Toth, Holzmann - Jakolis
Gelbe Karte: Wolf (52.) bzw. Ebner (60.), Lackner (60.), Toth (63.), Zwierschitz (69.), Strauß (80.)