Sport

Beach: Letzte Olympiachance in Moskau

Die Schwestern Doris und Stefanie Schwaiger werden bei Olympia in London im Beach-Volleyball-Feld der Damen das einzige österreichische Paar sein. Die letzte ÖVV-Hoffnung auf einen zweiten Quotenplatz bzw. auf ein Antreten beim Welt-Finalturnier des Continental-Cups nächste Woche in Moskau wurde am Samstag vereitelt. Die ÖVV-Herren haben ihre vorletzte Chance auch verpasst, dürfen aber noch weiter hoffen.

Beim europäischen Continental-Cup-Turnier in Alanya unterlagen die Herren am Samstag im Semifinale Norwegen 0:3, wobei Clemens Doppler/ Alexander Horst und Alexander Huber/Robin Seidl nur je ein Satzgewinn gelang. Ihr zweites Match haben Doppler/Horst 0:2 verloren. Horst zum Abschneiden: "Wir waren heute nicht konsequent genug." Die vierte Partie gegen die Norweger wurde nicht mehr ausgetragen.

Rang drei wird nicht ausgespielt, da beide Halbfinal-Verlierer im Rennen bleiben. Finalgegner der Norweger am Sonntag sind die Niederlande. Das Moskau-Turnier wird mit zwölf statt wie vorgesehen mit zehn Teams gespielt, die Top zwei aus diesem Dutzend holen die letzten beiden verfügbaren Olympia-Quotenplätze. Fix ist, dass die Österreicher Polen oder den Alanya-Finalisten in ihrer Gruppe haben werden.

"Wahnsinnig enttäuscht"

Im ÖVV-Lager um das Trainer-Duo Harald Dobeiner und Robert Nowotny tendiert man dazu, Daniel Müllner als fünften Mann nach Moskau mitzunehmen. Die Anreise ist für Dienstag geplant, über das österreichische Vierer-Team wird vor Ort entschieden. Der Spielort wird ein anderer sein als diese Woche beim europäischen Continental-Cup-Turnier der Damen, daher können die Bedingungen auch differieren.

Beim europäischen Damen-Finalturnier des Continental-Cups in Moskau waren die Österreicherinnen am Samstag nach der Niederlage am Vortag gegen Russland zum Zuschauen verurteilt. Nur ein vierter Turnierrang der Russinnen hätte Sara Montagnolli/Barbara Hansel und Sabine Swoboda/Cornelia Rimser zum Welt-Finalturnier gebracht, doch das russische Team spielte sich ins Finale.

"Natürlich sind wir wahnsinnig enttäuscht", erklärte Montagnolli, 2008 wegen eines Bandscheibenleidens ihrer damaligen Partnerin Swoboda um die Olympia-Teilnahme gebracht. "Mit der Auslosung hatten wir aber auch wirklich Pech, denn die Russinnen hatten einen großen Heimvorteil und einen guten Lauf in allen ihren Spielen." Hansel: "Wir müssen uns nun neu orientieren, nachdem dieser Traum geplatzt ist."