Sport

Alles beim Alten in der neuen Saison

Zwei Grad minus sind nicht unbedingt das, was mit American Football verbunden wird. In Wien hatte es am Sonntag zwei Grad minus, und auf der Hohen Warte setzte der Titelverteidiger den ersten Schritt in Richtung Wiederholung der Vorjahreserfolge. Die Raiffeisen Vikings hatten mit den Prague Black Panthers einen dankbaren Gegner zu Gast, der bereits nach wenigen Minuten in Rückstand lag – Jesse Lewis brachte nach seinem sehenswerten Sololauf den Ball in die Endzone der Tschechen, und schon stand es 6:0 für den Favoriten; Christopher Kappel sorgte hier wie nach den folgenden Wiener Touchdowns jeweils sicher für die Extrapunkte.

In dieser Tonart ging es jedenfalls weiter und nach Christopher Kappels Field Goal mit 10:0 ins zweite Viertel, in dem Christoph Gross Wide Receiver Stefan Holzinger über 85 Yards ideal anspielte, der sich in der gegnerischen Endzone den Catch und damit die Chance zum zweiten Touchdown nicht nehmen ließ – 17:0. Und kurz vor der Pause legte Islaam Amadu mit dem dritten Touchdown zum 24:0 nach.

Besinnung

Die Pause nutzten die Tschechen zur Besinnung auf alte Zeiten, was zumindest kurzzeitig Linderung brachte. Denn erstmals seit 2010 schrieben die Black Panthers gegen die Vikings wieder an, Jakub Wolesky fing den Ball in der Vikings-Endzone, womit es nur noch 24:7 stand; im nächsten Drive verkürzten die Prager auf 24:14 durch Jan Stiegler.

Mit diesem Stand ging es ins Schlussviertel, und dieses gehörte dem neuen US-Import der Wiener – Jan Zweifel („Zwiefel“ gesprochen) machte mit seinem Touchdown den Wiener 31:14-Sieg klar.

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Tiroler Heimsieg

Zwei langjährige Titelkonkurrenten der Vikings lieferten sich bereits am Samstag ein Kräftemessen. Allerdings wurde das Duell Raiders Tirol vs. Graz Giants zu einer einseitigen Angelegenheit für die Hausherren: Die Innsbrucker zogen vor 3700 Zuschauern im Tivolistadion – die Kicker von Wacker Innsbruck knackten diese Marke in dieser Saison nicht immer – schnell mit 31:0 davon und brachten den Vorsprung souverän über die Zeit. Am Ende setzten sich die Tiroler mit 31:21 durch und blieben gegen Lieblingsgegner Graz damit zum sechsten Mal in Folge siegreich. „Drei Viertel lang ist unser Zug wirklich gut gerollt“, strahlte Raiders-Trainer Shuan Fatah, „wir haben damit einen wichtigen Sieg eingefahren.“