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22:18 – Hard quält sich gegen Krems zum Ausgleich

Seit 2011 hat es nur zwei Teams gegeben, die es zum österreichischen Handball-Meister gebracht haben: die Fivers Margareten (drei Titel) und den HC Hard (fünf). Dies zu ändern, ist UHK Krems heuer zur Best-of-five-Finalserie angetreten, und mit dem Heimsieg im ersten Spiel haben sich die Wachauer auch eine ideale Ausgangsbasis geschaffen.

„Wir wissen, was wir zu tun haben“, hatte Trainer Ibish Thaqi vor dem Auswärtsspiel am Dienstagabend in Hard verkündet und die zweite Partie zu einer Frage des Willens erklärt. Jedoch: Das Werk, das die Zuschauer in der Sporthalle am See geboten zu kamen, verkam nach einer ausgeglichenen ersten Viertelstunde zu einer mehr und mehr einseitigen Angelegenheit.

Mit einer 10:8-Führung gingen die Vorarlberger in die Pause, und danach gaben die Kremser das Kaninchen vor der Schlange: 11:8, 12:8, 13:8, 14:8, 15:8 nach 38 Minuten – während die Gastgeber Tor um Tor warfen, hielt ihnen hinten Golub Doknic den Rücken frei und seinen Arbeitsplatz sauber.

Kremser Selbstfindung

Erst in der 40. Minute fand Krems wieder in die Partie: Simek, Nikic und Kandolf verkürzten innerhalb von 117 Sekunden auf 15:11. Nun warfen die Vorarlberger die Nerven weg: Beim Stand von 17:15 erhielt Schweighofer seine dritte Zwei-Minuten-Strafe und wurde disqualifiziert (49.), eine Minute später flog Horvat bei 17:16 mit Rot vom Feld. In doppelter Unterzahl schaffte Hard das 18:16, Sekunden später vergab Simek einen Siebenmeter für Krems – und kassierte im Gegenzug postwendend das 19:16.

Das war die Vorentscheidung, denn nun leisteten sich die Gäste Zeitstrafen und Ungenauigkeiten. Und am Ende der im Finish zerfahrenen Partie hieß es schließlich 22:18 für den HC Hard.

Weiter geht’s am Samstag in Krems (20.20 Uhr).