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1:1 gegen Spanien - die U 21 darf von der EM träumen

EM-Play-off. Die Sensation ist noch möglich: Österreichs U 21 hat nach einem 1:1 im Hinspiel gegen Spanien noch Chancen auf die EM.

Der Start hatte Befürchtungen aufkommen lassen – von einem Lehrspiel wie zuletzt gegen Deutschland. Mit zehn Defensiven in einem passiven 4-4-1-1 versuchte Trainer Gregoritsch, den Favoriten zu bremsen. Die ersatzgeschwächten Österreicher liefen nur hinterher, Bachmann rettete gegen Iñaki Williams (15.). Das ist jener Bilbao-Stürmer, der auch den erfahreneren Rapidlern Probleme bereitet hatte.

Vor der Abwehr im spanischen 4-1-4-1 dirigierte Saúl Ñíguez das Tiki-Taka. Der Sechser kam mit Atlético Madrid ins Finale der Champions League. Ganz klassisch trugen alle Spanier jene Nummer, die historisch gesehen ihrer Position entspricht. Also etwa der Spielmacher (Oliver von Porto) die 10.

Reingekämpft

Allzu dreckig machen wollten die jungen Stars ihre Trikots aber nicht. Deswegen kam Österreich im kalten, aber leider stimmungsarmen St. Pölten (nur 1503 Zuseher) immer besser auf.

Der Rückschlag kam in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Deulofeu (von Everton) nahm einen Rempler von Schoissengeyr dankend an. Der Kapitän verwertete den Elfmeter selbst – 0:1.

Mit mehr Mut, Schmerböck und Friesenbichler kam die U 21 zurück. Eine Flanke von Wydra bugsierte Dauerläufer Laimer mit Hilfe des Spaniers Castro ins Netz (61.).

Mit viel Einsatz wurde das Spiel offen gehalten. Spaniens Matchbälle vergab Munir El Haddadi (86., 92.). Deswegen gibt es beim Rückspiel am Dienstag in Albacete tatsächlich Hoffnung auf das Ticket zur EM in Polen. Ob Teamchef Koller die U-21-Stützen Schöpf, Schaub, Gregoritsch und Lazaro vom Test gegen die Slowakei freigeben wird?

Österreich - Spanien 1:1 (0:1). Tore: Castro (61./Eigentor); Deulofeu (45.+2/Elfmeter). Österreich: Bachmann; Mwene, Schoissengeyr, Lienhart, Martschinko; Stec (46. Schmerböck), Wydra, Schlager (91. Jäger), Sallahi (51. Friesenbichler); Laimer, Dovedan