Romy

Wolf Bachofner

Wolf Bachofner hat die Wurstsemmel aus dem "Kommissar Rex" höchst erfolgreich gegen Garnelen vom China Food getauscht: Der Schauspieler ist für die ROMY nominiert. Und als wäre das nicht genug, steht ihm als Chefinspektor Harald Franitschek auch noch ein Karriere-Sprung ins Haus: Im zweiten 90-minütigen TV-Film des Publikumshits "Schnell ermittelt", der heuer ausgestrahlt werden soll, geht's für Franitschek nämlich in der Hierarchie eine Etage höher. An einer dritten Episode in Spielfilm-Länge wird bereits gearbeitet. Seit 2007 gehört Bachofner zum Stammpersonal der Erfolgsserie, die in Österreich weit mehr wurde, als "so eine Art CSI Gramatneusiedl" und als "Fast Forward" international verkauft wird.

1961 in Wien geboren, lebt Bachofner in Hannover. Er arbeitet aber derzeit vornehmlich in seiner Heimat Österreich. So gastiert er gerade im Theater Akzent, wo er u. a. mit Timna Brauer eine Hommage an Georg Kreisler und Gerhard Bronner bestreitet (nächster Auftritt am 16. März).

Das Rüstzeug für seinen Beruf holte sich Bachofner zunächst mit einer privaten Schauspielausbildung. Er war dann am Landestheater Linz, in Wien, Klagenfurt und am Schauspiel Frankfurt tätig und ab 1997 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Dort war er u. a. in Luk Percevals spektakulärer Inszenierung »Schlachten!« zu sehen. Seit 2001 steht er als Gast auf den Bühnen des Schauspielhauses Hannover, hier spielte er u.a. in Percevals Inszenierung »Der Kirschgarten«, in Achternbuschs »Pallas Athene«, in Igor Bauersimas »Dantons Tod« und in Sebastian Nüblings Shakespeares-Bearbeitung von »Was ihr wollt«.

Eine fixe Größe ist Bachofner auch vor der Kamera: Über den deutschsprachigen Raum hinaus bekannt gemacht hat ihn die Rolle des Kriminalinspektors Peter Höllerer in der Erfolgsserie "Kommissar Rex", bei der er in 59 Folgen mitspielte und für die er 1995 den Bayerischer Fernsehpreis erhielt. Er spielte in verschiedensten TV-Filmen und Serien-Episoden wie "Im Reich der Reblaus", "Vier Frauen und ein Todesfall" oder "Eichmanns Ende - Liebe, Verrat, Tod". Im Kino war er u. a. in Goran Rebic' "Jugofilm", in Sicheritz' "Darum" oder in Salomonowitz' "Spanien" zu sehen.

Bachofner ist am 28. 3. , 22.10 Uhr, auf ZDFkultur in der Groteske "Mein Kampf" zu sehen (Whd. 31.3., 13.50). Es spielen weiters Götz George, Tom Schilling, Karin Neuhäuser u.a.