Romy

Glanz, Glamour und eine Cinderella

Cinderella hinterließ um Mitternacht einen Schuh. Anna Netrebko entschied hingegen exakt um diese Uhrzeit, ihren geliehenen Schmuck im Wert von einer dreiviertel Million Euro abzulegen und zurückzugeben. Die Suche nach Thomas Koblmüller, der der Operndiva die teuren Juwelen abnehmen sollte, erwies sich als schwierig: Auch telefonisch war der „Chopard“-Chef in der Hofburg nicht auffindbar. „Könnten Sie nicht inzwischen den Schmuck in Ihrer Clutch aufbewahren?“, wurde die Autorin dieser Zeilen gefragt. Nach einer kurzen Bedenkzeit die beherzte Antwort: „Ja, ich mache das. Aber nur, wenn ich einen von Annas Bodyguards an meine Seite bekomme!“

Noch nie hatte sich die Autorin so beschützt und „wertvoll“ gefühlt, wie in den folgenden 23 Minuten und 12 Sekunden, in denen sie nicht nur mit einem Fotografen, sondern auch mit dem ersten Bodyguard ihres Lebens durch die Säle schreiten durfte. Erleichtertes Aufatmen dennoch, als schließlich das wertvolle Armband und die Ohrringe an den rechtmäßigen Besitzer übergeben werden konnten.

Partybilder der ROMY-Gala

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„Private Practice“-Star Kate Walsh verließ das rau- schende Fest zu später Stunde zum Glück mit Schuhen und ihrer teuren Halskette. Zuvor erzählte die Schauspielerin, dass sie ihren Aufenthalt in Wien bereits um einen Tag verlängern ließ. Anlass dafür: Die 45-Jährige wollte unbedingt Anna Net- rebkos letzte Vorstellung „Eugen Onegin“ Montagabend in der Wiener Staatsoper sehen. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, noch zwei Karten für Kate Walsh zu organisieren“, verriet KURIER- Chefredakteur Helmut Brandstätter, der die Amerikanerin begleiten wird.

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Dass die Hollywood-Schönheit vor ihrer Schauspielkarriere Meeresbiologin werden wollte, wissen nur wenige: „Ich bin am Meer in Kalifornien aufgewachsen und habe dadurch eine enge Verbindung zum Ozean aufgebaut.“ Seit Jahren engagiert sich Walsh für den NGO „Oceana“, der sich dem Schutz der Weltmeere verschrieben hat. Bereits am Freitag hatte die Liebhaberin klassischer Musik die Oper besucht. Auch im Hotel Sacher hatte sie diniert: „Ich bin dorthin gegangen, um die berühmte Sachertorte zu probieren. Leider waren wir nach der Hauptspeise zu voll. Ich muss unbedingt noch einmal dort hin.“
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Armin Müller-Stahl, der mit einer ROMY für sein Lebenswerk ausgezeichnet wur- de, gestand, Kate Walsh noch nie auf dem TV-Bildschirm gesehen zu haben, aber: „Ich schaue kaum fern, ich gehe aber berufsbedingt viel ins Kino.“ Auch bei der heurigen Oscar-Verleihung durfte er seine Stimme als Mitglied der „Academy“ abgeben: „Selbstverständlich habe ich für Christoph Waltz gestimmt“, verriet der 82-Jährige.